Live-Bilder aus dem Turmfalkennest
NABU-Webcam in Ofenerdieker Thomaskirche


17. Mai 2021 -Erneut ist in diesem Frühjahr ein Turmfalkenpaar in den Kirchturm der Thomaskirche in Oldenburg-Ofenderdiek eingezogen. Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Ofenerdiek und der Naturschutzbund NABU haben hier in einem gemeinsamen Projekt einen speziellen Nistkasten für Turmfalken installiert.
Sechs Eier liegen im Nest. Es wird erwartet, dass Ende Mai die ersten Küken schlüpfen.
Das Brutgeschehen kann live via Webcam auf Youtube verfolgt werden: https://www.youtube.com/watch?v=CVYyUy2TqXg
Wissenswertes über Turmfalken:
Turmfalken brüten naturgemäß in Felswänden mit Nischen oder auch in größeren Bäumen. Sie bauen keine aufwändigen Nester, sondern legen ihre Eier auf den Boden des Brutplatzes ab. Seltener benutzen sie auch alte verlassene Nester von Krähen oder Tauben. Der Turmfalke fühlt sich vor allem im offenen Gelände wohl, nutzt aber auch sehr gern Siedlungsränder zur Brut, wobei er zur Jagd dann Flächen im Umkreis von mehreren Kilometern nutzt. In dörflichen Siedlungen und Stadträndern lassen sich spezielle Turmfalkenkästen sehr gut in der Höhe an Kirchtürmen anbringen, wodurch dem Turmfalken die Nistplatzsuche gerade im Flachland sehr erleichtert wird.
Turmfalken sind äußerst geschickte und schnelle Flieger; typisch ist ihr Rüttelflug, womit sie bei der Jagd Ausschau nach Beute halten. Turmfalken sind ausschließliche Bodengreifer. Sie stürzen sich dann aus der Luft gezielt herab. Turmfalken sind ausschließliche Bodengreifer. Kleinsäuger wie Mäuse stellen die Hauptnahrungsquelle dar. Aber auch kleine Vögel, Reptilien, Amphibien und größere Insekten gehören zum Beutespektrum.
Von April bis Mai legt das Weibchen meist 5-6, selten bis zu 9 Eier. Die Eier sind meistens rotbraun gefleckt. Die Brut dauert etwa 4 Wochen. Die Aufzucht der Jungen betreiben die Turmfalkenpärchen gemeinsam.