Über 300 Delegierte tagten in Rinteln
LVV 2019 des NABU Niedersachsen
Der NABU Niedersachsen fordert dringend eine natur- und klimaverträgliche Landwirtschaft sowie einen anderen Umgang mit unseren Wäldern und Mooren. Mehr →
24. September 2019 - Die Preisverleihung des ‚Dr. Fedor Strahl-Jugendnaturschutzpreises' ist jedes Jahr ein Highlight auf der Landesvertreterversammlung des NABU Niedersachsen. Junge Naturschützerinnen und Naturschützer werden vor großem, fachkundigen Publikum für ihre eingereichten Arbeiten geehrt. Am 21. September 2019 nahmen die Preisträgerinnen und Preisträger in Rinteln ihre wohlverdiente Auszeichnung entgegen.
Unter den zahlreichen Einreichungen fiel es nicht sehr leicht, einen Gewinner auszumachen. Die Jury rund um Krista Strahl, der Frau des Preisstifters, bestehend aus Dr. Holger Buschmann und Inez Schierenberg für den NABU Niedersachsen sowie Andrea Goike für die NAJU Niedersachsen, haben in diesem Jahr vor allem die umsetzungsorientierten Projekte begeistert. „Es ist beeindruckend, wenn sich bereits Kinder und Jugendliche so sehr für die Natur einsetzen. Viele Erwachsene können sich davon noch etwas abschauen", so Krista Strahl.
Besonders freuen konnten sich die Baumbotschafter der NAJU Hildesheimer Land. Für ihr Projekt „Rettet die Eschenallee" erhielten sie den ersten Preis, dotiert mit 500 Euro. Die Baumbotschafter haben das Ziel, die Überlebensbedingungen der Eschen zu fördern, um die Entwicklung von Resistenzen gegen den Pilz „Falsches Weißes Stängelbecherchen" zu ermöglichen, die Verkehrssicherheit einer Allee aufrechtzuerhalten, damit Wandernde sie nutzen können, Naturerfahrungen zu sammeln und Naturkenntnisse zu vervielfachen. Außerdem wollen die Baumbotschafter Menschen für die Naturschutzarbeit begeistern und Mitstreitende aus der Region finden.
Die Umsetzung umfasst dabei wiederkehrende Pflegeaktionen, beispielsweise Entkusseln, Freistellen von Bäumen oder Entfernen von Totholz, ausgiebige Öffentlichkeitsarbeit und Weiterbildung Interessierter durch die sogenannte „Baum-Uni".
Der zweite Platz, dotiert mit 300 Euro, ging an die Klasse 5a der Adolf-Grimme-Gesamtschule Goslar für ihre Umsetzung eines Schulgartens. Auf kleinem Raum soll so die Pflanzenwelt erhalten und geschützt werden, die Anpflanzung von Obst und Gemüse ermöglicht werden - trotz eines durch ehemaligen Bergbau mit Schwermetallen belasteten Bodens. Außerdem soll der Schulgarten Naturvielfalt auf das Schulgelände holen - zum Nutzen für den Unterricht und die Pausen .
Für die Gestaltung des Innenhofs wurde eine klasseninterner Wettbewerb durchgeführt: Erste Hochbeete aus Holz wurden gebaut, Schutt entfernt und Pflanzen gesät. Das Preisgeld soll weitere Maßnahmen finanzieren und dafür verwendet werden, um Sitzgelegenheiten anzuschaffen.
Ein Hochbeet wurde auch vom „Team 5" aus der 9. Klasse der Oberschule Elsfleth in Zusammenarbeit mit dem NABU Elsfleth errichtet. Für diese Arbeit erhielten sie den dritten Preis mit einem Preisgeld von 200 Euro. Der Neubau des Hochbeetes dient vor allem zur Förderung der handwerklichen und gärtnerischen Fähigkeiten. Mit Unterstützung des NABU Elsfleth arbeiteten die Schülerinnen und Schüler regelmäßig an der Konstruktion und schlossen die gemeinsame Arbeit am Hochbeet mit der Anpflanzung von verschiedenen Gemüsesorten ab.
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