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Die besondere Bedeutung des Moorschutzes in Niedersachsen

38,2 Prozent der deutschen Moorflächen liegen in Niedersachsen, davon 2.500 km² Hochmoor – bundesweit gibt es 18.098 km² Nieder- und Hochmoor-Flächen. Das heißt, in Niedersachsen liegen 71 Prozent aller Hochmoorflächen Deutschlands. Deshalb hat der Moorschutz hier bei uns eine besonders hohe Relevanz, u.a. für die Reduktion von Treibhausgasen. Eine 15 Zentimeter hohe Torfschicht speichert auf der gleichen Fläche in etwa ebensoviel CO2 wie ein 100-jähriger Wald. Bei Torfmächtigkeiten von mehr als einem Meter ist die CO2 Speicherung eines Moores enorm.

Niedersachsen ist das moorreichste Bundesland. Der größte Teil der niedersächsischen Hochmoore wurde zunächst für die landwirtschaftliche Nutzung entwässert und damit zerstört. Mit der Entwässerung und Durchlüftung des Torfkörpers wird der über Jahrtausende festgelegte Kohlenstoff als klimaschädliches CO2 freigesetzt. Durch Wiedervernässung können diese Prozesse gestoppt werden.

12 Prozent der niedersächsischen Hochmoorfläche wird derzeit für die industrielle Torfgewinnung genutzt. Auf diesen Flächen findet bereits seit langem nach der Torfgewinnung eine Wiedervernässung statt. Bis heute wurden von der Industrie 15.000 Hektar ehemalige Gewinnungsflächen auf diese Weise wieder in die Hochmoorregeneration überführt, auch wenn gerade ältere Flächen nicht immer einer optimalen Vernässung entsprechen, so sind inzwischen die fachlichen Voraussetzungen bekannt und gute Erfolge der Moorentwicklung vorzuweisen.

Aufgrund von künstlicher Trockenlegung verursachen die Moore jedoch mindestens 11 Prozent aller CO2-Äquivalente-Emissionen (CO2e) in Niedersachsen (vgl. Greifswald Moor Centrum). Damit sind trockene Moore nach dem Energiesektor die größte Quelle klimaschädlicher Emissionen. Die Hauptursache dieser Emissionen liegen in der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung von Moorflächen. Nach Berechnungen des Greifswald Moor Centrums werden dadurch in Niedersachsen jährlich Klimafolge-Schadenskosten von fast 2,5 Milliarden Euro verursacht. Entgegen der Bund-Länder-Vereinbarung zum Moorschutz werden darüber hinaus neue Torfabbaugebiete genehmigt. Um die Klimaziele von Paris zu erreichen, müsste Niedersachsen jährlich 20.000 Hektar Moorboden wiedervernässen. In den letzten 20 Jahren sind jedoch insgesamt nur 1.350 Hektar Moor wiedervernässt worden, so dass es deutlich größere Anstrengungen der Politik braucht. Neben ihrer Funktion als CO2-Senke leisten intakte Moore außerdem einen bedeutsamen Beitrag zur Artenvielfalt, zur Verbesserung der Wasserqualität und zur Regulierung des regionalen Wasserhaushalts.

Torf ist der Hauptbestandteil von Blumenerden und Kultursubstraten für den Erwerbsgartenbau. Bereits heute werden neben dem Torf rund 20 Prozent andere Ausgangsstoffe wie z.B. Grüngutkompost und Holzprodukte eingesetzt. Konkurrierende Förderungen wie beispielsweise durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) führten in den vergangenen Jahren jedoch zu einer starken Zunahme der thermischen und energetischen Verwertungen dieser Rohstoffe. Dadurch stehen diese Stoffe für die Substrathersteller immer weniger in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung. Um Torf in relevanten Größen zu ersetzen, ist ein umsteuern der Politik notwendig. Der NABU und der IVG arbeiten auch hier zusammen.


Situation der Moore in Niedersachsen:

Auch der Torfabbau ist selbst in Zeiten des Klimawandels noch nicht Geschichte: Für die Nutzung im Gartenbau wird Torf auf sechs Prozent der Hochmoorflächen in Niedersachsen abgebaut. Das gemeinsame „Entwicklungskonzept für Hochmoorgebiete unter den Aspekten des Moor- und Klimaschutzes sowie der Rohstoffnutzung“ von NABU und dem Industrieverband Garten (IVG) hat 2015 Eingang in das Landesraumordnungsprogramm gefunden. Das NABU-IVG-Konzept beinhaltet, dass der Torf, der abgebaut wird, an anderer Stelle durch Torferhaltungsmaßnahmen und Moorentwicklung kompensiert wird. Allerdings wird das Verfahren noch nicht überall angewendet und Torf leider nicht nur im Erwerbsgartenbau, sondern sogar immer noch im Hobbybereich verwendet.

In Niedersachsen wurde bereits 1981 das erste Moorschutzprogramm beschlossen und über die Jahre immer wieder novelliert – mit dem Ziel, vor allem nicht abgetorfte und nach der Abtorfung restaurierte Hochmoorflächen zu sichern und unter Schutz zu stellen. Mit dem Programm „Niedersächsische Moorlandschaften“ wurde 2016 das Thema Klimaschutz stärker integriert und die Kulisse um Niedermoorflächen ergänzt.

Bis heute wurde in Niedersachsen mit etwa 38.000 Hektar im Vergleich zu den anderen Bundesländern die größte Gesamtfläche an Mooren wiedervernässt. Dennoch: Um die Klimaziele noch zu erreichen, müsste Niedersachsen jährlich mindestens 20.000 Hektar Moorboden wiedervernässen, da die Gesamtfläche an Moorböden in Niedersachsen fast 400.000 Hektar beträgt. In den letzten 20 Jahren sind jedoch zu wenige Moorflächen wiedervernässt worden, sodass es zukünftig deutlich größere Anstrengungen der Politik braucht.

Mit dem am 28. Juni 2022 beschlossenen aktualisierten Klimaschutzgesetz hat die Landesregierung eine wichtige Chance verpasst, einen verbindlicheren Rechtsrahmen für den Moorklimaschutz zu setzen. Es enthält keine Emissionsminderungsziele in Anlehnung an die Bund-Länder-Zielvereinbarung. Der Moorklimaschutz findet kaum Beachtung. Entgegen der Bund-Länder-Vereinbarung zum Moorschutz werden darüber hinaus sogar noch neue Torfabbaugebiete ohne Klimaausgleich genehmigt.

Aber immerhin: Auf den 12 Prozent der niedersächsischen Hochmoorflächen, die derzeit noch für die industrielle Torfgewinnung genutzt werden, findet bereits lange nach der Torfgewinnung eine Wiedervernässung statt. Bis heute wurden von der Industrie dadurch 15.000 Hektar ehemalige Gewinnungsflächen wieder in die Hochmoorregeneration überführt.


Forderungen des NABU zum Moorschutz

  • Kurzfristige Entwicklung eines landesweiten Konzeptes mit einer klar umrissenen Kulisse aller noch Torf enthaltenden Böden zum Erhalt und zur Renaturierung organischer Böden.

  • Das Konzept muss klare Vorgaben und Flächenziele zur Entwicklung der Flächen hinsichtlich der Nutzungen CO2-Senke (wachsendes Hochmoor ohne andere Nutzung), CO2-Speicher (Nutzung in Form einer Paludikultur) und verlangsamte CO2-Abgabe (Nutzung in der Regel in Form von extensiver Beweidung mit möglichst hohem Wasserstand) enthalten. Die erste Kategorie muss sukzessive mindestens 50 Prozent der Kulisse, die zweite Kategorie einen möglichst hohen Anteil und die dritte Kategorie den möglichst kleinsten Anteil betragen.

  • Alle Maßnahmen in der Kulisse müssen Synergien mit dem Schutz und der Wiederherstellung des Lebensraums bedrohter Tier- und Pflanzenarten ergeben.

  • Verankerung konkreter und mit dem Pariser Klimaschutzabkommen konsistenter Ziele für die Minderung von Treibhausgasemissionen aus Mooren und anderen kohlenstoffhaltigen Böden im niedersächsischen Klimaschutzgesetz.

  • Hinwirken auf ein schnelles Verbot auf Bundes- bzw. EU-Ebene zur Verwendung von Torf im Hobbygartenbereich.

  • Bereitstellung angemessener Mittel (in Zusammenhang mit Bundesmitteln) für den finanziellen Ausgleich von landwirtschaftlichen Betrieben und gemeinsamer Entwicklung von regionalen Perspektiven für Betriebe und Bevölkerung unter Beteiligung aller relevanten Akteure angelehnt an den Niedersächsischen Weg.


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