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Igel unter Druck

Lebensraumverlust und falsche Tierliebe machen dem Stacheltier zu schaffen

Im Herbst werden immer wieder vermeintlich unterernährte Igel eingesammelt. Das ist meist gut gemeint, aber dennoch falsch. Was den Igeln wirklich hilft, erfahren Sie hier.

Igel - Foto: Wolfgang Stürzbecher

Igel - Foto: Wolfgang Stürzbecher

6. September 2020 - „Sie wollen doch nicht abstreiten, dass jetzt bald die kalten Nächte kommen!“ Die Dame klang geradezu hysterisch, als sie dem NABU telefonisch mitteilte, dass sie vier Igel „gerettet“ und sie hereingeholt habe, „weil es ja nun kälter wird und die Tiere es gut haben sollen.“ Der NABU solle die Tiere nun aufnehmen – an einem 4. Juli! „Das war der früheste Termin, an dem uns jemals angeblich untergewichtige und vom Winter bedrohte Igel gemeldet wurden“, erklärt Rüdiger Wohlers vom NABU Niedersachsen, der damals den Anruf entgegennahm. Noch heute ist der Naturschützer fassungslos, was falsche Tierliebe anrichten kann.

Die beschriebene „Einsammelmentalität“ führt dazu, dass vor allem im Herbst Igel im NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde abgeliefert werden, die keiner menschlichen Hilfe bedürfen. Hinzu kommt, dass Igel Wildtiere sind und nur ausnahmsweise der Natur entnommen werden dürfen, z.B. wenn sie wirklich krank oder verletzt sind. „Dann sollten sie aber unbedingt erfahrenen, kompetenten Händen zugeleitet werden, zu denen stets der örtliche Tierarzt gehört!“ mahnt Wohlers. Bei fehlenden Ansprechpartnern oder Unsicherheit darüber, wie einem mutmaßlich in Not geratenen Igel geholfen werden kann, können sich besorgte Igelfreunde auch an die Tierrettung der Feuerwehr oder an die Polizei wenden.


Junger Igel - Foto: Armin Dreisbach/www.naturgucker.de

Junger Igel - Foto: Armin Dreisbach/www.naturgucker.de

Dramatischer Rückgang durch Nahrungsmangel und Lebensraumverlust

Und so schlägt der NABU Niedersachsen Alarm, was den Igel zwischen der Krummhörn und dem Eichsfeld betrifft – allerdings nicht nur aufgrund der „Einsammelmentalität einiger Menschen“: Noch schwerwiegender seien Lebensraumverluste und der damit verbundene Nahrungsmangel, betont Wohlers. In den meisten Bereichen Europas sei festzustellen, dass der Igel, jenes possierliche Säugetier mit rund 8.000 Stacheln, in seinem Bestand rapide zurückgehe.

„Es sieht düster aus für den von den Menschen eigentlich sehr geliebten Igel, der als Sinnbild für Klugheit steht“, konstatiert Wohlers. So wehrhaft der stachelige Geselle gegen Fressfeinde ist, gegenüber anderen Bedrohungen ist er hilflos. In einigen Bundesländern steht er sogar bereits auf der Vorwarnliste der Roten Liste der gefährdeten Arten. Igel finden durch den dramatischen Rückgang der Insekten immer weniger Nahrung.

Insektenschwund und Klimawandel setzen dem Stachelritter zu

„Käfer, Raupen und Ameisen stehen auf seinem Speisezettel. In einer ausgeräumten Landschaft, in der blühende Wegraine, Hecken, Feldgehölze und Brachen untergepflügt oder weggespritzt werden, kann er weder Insekten als Nahrung noch Unterschlupf finden. Hier liegt die Hauptursache der Gefährdung“, erklärt Wohlers. Hinzu kommt der Klimawandel, der sich auch ganz exemplarisch bei diesem Wildtier auswirkt: Durch Hitze und Trockenheit haben Igel viel weniger Möglichkeiten, Schnecken oder Regenwürmer zu finden.


Igel - Foto: Andreas Schäfferling/www.naturgucker.de

Igel - Foto: Andreas Schäfferling/www.naturgucker.de

Weitere Gefährdungsfaktoren sind beispielweise die Überbauung: „Viele Orte wachsen nicht mehr, sie wuchern geradezu in die Landschaft“, zeigt sich Rüdiger Wohlers besorgt über die Entwicklung. „Täglich werden in Niedersachsen gut neun Hektar Fläche unter Beton und Asphalt genommen, das entspricht der Größe von fast 13 Fußballfeldern. Auch viele neu angelegte Gärten sind völlig igelfeindlich, weil in ihnen überwiegend immergrüne Exoten ohne Wert für die heimische Tierwelt gepflanzt werden; viele von ihnen werden auch hermetisch abgedichtet, sodass Igel und Co. keine Chance haben, den Garten zu erreichen. Der Igel hat es heutzutage schwer!“

Hilfe für Igel im eigenen Garten

Der wirksamste Igelschutz ist aber der, ihre Lebensraumsituation zu verbessern. „Am besten in der freien, ausgeräumten Landschaft, durch Anlage von Hecken und weiteren Feldgehölzen, durch blühende Wegraine und eine Reduzierung von Dünger und Pestiziden. Das kommt neben dem Igel auch weiteren Arten zugute“, erläutert Wohlers. „Deshalb verdient der ökologische Landbau die Unterstützung der Verbraucher!“

Doch auch im heimischen Garten lässt sich einiges für den Igel tun:


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Infopaket bestellen

Der NABU Niedersachsen hält für alle, die für den Igel aktiv werden wollen, ein kleines Igel-Paket bereit. Es besteht aus der Broschüre „Der Igel – Artenschutz vor der Tür“ mit vielen Informationen zur Lebensweise und Pflanztipps, dem Faltblatt „Igel – was ihnen wirklich hilft“ sowie der ausführlichen Bauplansammlung für Nisthilfen aller Art, darunter auch der Igelburg. Es kann angefordert werden gegen Einsendung eines 5-Euro-Scheins beim NABU Niedersachsen, Stichwort "Igel", Alleestr. 36, 30167 Hannover.


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