Streuobstwiesen
Hotspots der Artenvielfalt
Obstwiesen sind artenreiche Lebensräume und beherbergen eine große Anzahl von Tieren und Pflanzen. Der NABU setzt sich für den Erhalt und die Neuanlage von Obstwiesen ein. Mehr →
Der NABU möchte mit seinem Engagement einen Beitrag zum Erhalt von Streuobstwiesen und –alleen leisten. „Das sind sehr artenreiche Lebensräume. Sie brauchen aber etwas Pflege. Da ist es motivierend, wenn man die Ernte auch verwenden kann – zum Beispiel, indem man aus den eigenen Früchten eigenen, gesunden Saft machen lässt, garantiert ohne Spritzmittel und Zusatzstoffe“, sagt der Vorsitzende Roland Meyer. Das trage auch zur viel diskutierten regionalen Ernährungsweise bei. „Und mit dem Trester, der beim Pressen übrig bleibt, füttert ein Landwirt aus Rotenburg seine Kühe. So wird das Obst wirklich komplett verwertet“, sagt Meyer.
Das "Most-Telefon"ist bis zum Saisonende im November immer montags bis samstags von 16 bis 20 Uhr besetzt. Unter 04261/920 930 3 kann ein Termin für das Mosten vereinbart werden.
Damit jeder auch den Saft aus den eigenen Früchten erhält, ist die Mindestmenge 50 Kilogramm. Je nach Obstsorte werden daraus etwa 30 bis 35 Liter Saft. „Wer nur ein oder zwei Bäume hat, sollte sich mit Nachbarn zusammentun. Er kann ihnen ja dann etwas vom Saft abgeben“, rät Sabine Jeske vom Vorstand der NABU-Gruppe Rotenburg. Außer Äpfeln eignen sich auch Birnen, Quitten, Rote Bete, Möhren und Trauben zum Mosten. Jeske: „So kann man seinen Apfelsaft verfeinern. Birnen dürfen aber noch nicht weich sein. Sie müssen mit mindestens zwei Dritteln Äpfeln gemischt werden.“
Wichtig: Das Obst sollte reif sein. Dann schmeckt der Saft am besten. Den Reifegrad erkennt man beim Biss in den Apfel und an dunklen Kernen. Die Früchte müssen sauber und dürfen nirgends faul sein. Druckstellen sind okay. „Am besten, man erntet das Obst nur ein oder zwei Tage vor seinem Most-Termin und achtet darauf, dass die Früchte nicht längere Zeit am Boden liegen“, rät Meyer.
Nach dem Waschen, Zerkleinern und Pressen wird der Saft schonend im Gegenstromverfahren auf 78 bis 83 Grad erhitzt und dadurch zwei Jahre haltbar gemacht. „Unsere Kunden können wählen: Standardmäßig füllen wir in 'Bag in Boxes' mit drei oder fünf Litern Inhalt ab. Aber wenn noch jemand Twist-Off-Flaschen von früher hat, kann er sie natürlich weiter nutzen. Sie müssen aber gut gesäubert sein, damit nichts verdirbt. Neue Deckel gibt es bei Bedarf von uns“, informiert Jeske.
Auf der Website der NABU-Mosterei finden Sie Kontaktinformationen, nützliche Tipps sowie eine Preisliste.
Zur Website der NABU-MostereiObstwiesen sind artenreiche Lebensräume und beherbergen eine große Anzahl von Tieren und Pflanzen. Der NABU setzt sich für den Erhalt und die Neuanlage von Obstwiesen ein. Mehr →