Gemeine Florfliege
Die halbkugelförmigen Facettenaugen der Gemeinen Florfliege treten deutlich hervor und wirken wie ein metallisch glänzender Regenbogen. Entscheidend für ihre Orientierung sind allerdings ihre langen Fühler. Florfliegen haben einen schlanken, meist grünlich schimmernden Körper und filigrane, durchsichtige, mit feinen grünen Äderchen durchzogene Flügel. Diese sind mindestens doppelt so lang wie der eigene Körper. In Deutschland gibt es um die 35 Arten von Florfliegen. Sie sind dämmerungsaktiv, tagsüber halten sie sich mit zusammengeklappten Flügeln unterhalb von Blättern versteckt.
Die Gemeine Florfliege kommt vom Flachland bis in hohe Lagen vor und ist weit verbreitet. Pro Jahr entwickeln sich mehrere, überlappende Generationen. Laub, hohle Baumstämme, Dachböden oder Fensterritzen dienen als Überwinterungsquartier. Florfliegen können sich gut an menschliche Siedlungen anpassen und gelten deshalb als Kulturfolger.
Die Larven der Familie der Florfliegen werden aufgrund der hohen Anzahl an verspeisenden Blattläusen auch „Blattlauslöwen“ genannt. Ausgewachsene Florfliegenarten ernähren sich beispielsweise von Pollen und Nektar sowie vom Honigtau der erbeuteten Blattläuse. Aber auch Doldenblütler (Dill, Distel, Fenchel, Kerbel, Möhre, Pastinake, Petersilie) und Korbblütler (Kamille, Margerite, Ringelblume, Schafgarbe, Wegwarte) stehen auf dem Speiseplan. Aus Mangel an Nahrung kann es auch durchaus vorkommen, dass ein Artgenosse oder Marienkäferlarven auf der Tageskarte stehen.
Bietet man ein abwechslungsreiches Insektenbuffet im eigenen Garten, hilft man den Flohfliegen genügend natürliche Nahrungsquellen zu finden. Bevorzugt werden o.g. Blütler sowie Buchweizen, Klatschmohn und Hundsrose.
Der NABU hält Informationen in der Broschüre „Gartenlust“ bereit. Diese kann angefordert werden gegen Einsendung von vier Briefmarken zu je 80 Cent beim NABU Niedersachsen, Stichwort ‚Gartenlust‘, Alleestraße 36, 30167 Hannover.