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Fleißige Baumeister der Auenlandschaft

Der Biber ist zurück in Niedersachsen

Jeder kennt den Biber, den fleißigen Gesellen mit den kräftigen Zähnen und dem schuppigen Schwanz. Aber erst seit wenigen Jahren kann man ihn in Niedersachsen wieder in freier Wildbahn beobachten. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über den „Landschaftsarchitekten“.

Biber frisst - Foto: Peter Wächtershäuser/naturlichter.de

Biber frisst - Foto: Peter Wächtershäuser/naturlichter.de

Verbreitung und Schutzstatus

Nachdem der Biber in Niedersachsen im Jahr 1856 ausgerottet wurden, findet unser größtes einheimisches Nagetier seit Anfang des 21. Jahrhunderts allmählich seinen Weg zurück in die Heimat. Bejagt wurden die Tiere vor allem wegen ihres dichten und damit gut wärmenden Fells und des Drüsensekrets „Bibergeil“, das als Heilmittel verwendet wurde. Doch auch sein Fleisch war beliebt. Der Biberschwanz, Kelle genannt, galt gar als Delikatesse. Im Mittelalter den Fischen zugeordnet durfte der Biber auch während der Fastenzeit verspeist werden. Heute ist der Biber eine nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützte Art.

Insbesondere in Bayern haben sich die Bestände gut erholt, im Westen und Norden Deutschlands sind sie aber noch so klein, dass die Wiederbesiedlung ehemaliger Lebensräume nur langsam vorankommt. Auch im Osten Deutschlands haben sich bereits größere Populationen etabliert. Aktuell leben schätzungsweise 40.000 Tiere in Deutschland. (-> Verbreitungskarte)


Biber im Schilf - Foto: Wolfgang Ewert

Biber im Schilf - Foto: Wolfgang Ewert

Lebensraum

Der Biber gilt als „Schlüsselart“ der Auenlandschaft, denn feuchte Wälder mit langsam fließende oder stehende Gewässer, die im Sommer nicht austrocknen und im Winter nicht zufrieren, sind sein bevorzugter Lebensraum.

Es hat sich aber gezeigt, dass die Tiere hinsichtlich der Wahl ihres Lebensraums flexibel sind. Allein die Grundbedürfnisse von Wasser und Nahrung müssen erfüllt sein. Denn wie kaum ein anderes Tier ist der Biber in der Lage, seine Umgebung nach seinen Bedürfnissen zu gestalten. Deshalb nennt man ihn völlig zu Recht auch „Landschaftsarchitekt“ oder „Baumeister“.

Familienleben

Der Biber wohnt mit seiner Familie in einem Biberbau. Er verbringt dort den Großteil seines Lebens, da der Bau Schutz vor Feinden, Hitze und Kälte bietet. Eine Biberfamilie besteht aus einem Elternpaar, das in der Regel für das ganze Leben zusammenbleibt, und zwei Generationen Jungtieren. Zwischen April und Juli kommen 2-4 Junge zur Welt. In ihrem zweiten Lebensjahr helfen die kleinen Biber bei der Versorgung der jüngeren Geschwister, bei der Instandhaltung von Dämmen und Bau und bei der Vorratsbeschaffung für den Winter. Nach zwei Jahren verlassen sie den Bau, um eine eigene Familie zu gründen. Wer nicht freiwillig geht, wird von den Eltern „verbissen“. Jetzt beginnt die Suche nach einem Partner und einem eigenen Revier. Dafür können die jungen Biber über 100 Kilometer weit wandern oder schwimmen.


Hochwasser zwingt Biber zu einem vorübergehenden Sassenaufenthalt auf einer Weide - Foto: Gottfried Kohlhase

Hochwasser zwingt Biber zu einem vorübergehenden Sassenaufenthalt auf einer Weide - Foto: Gottfried Kohlhase

Biberburg, Biberdamm, Biberteich

Nicht jeder Biber baut eine Biberburg. Einem Biber allein genügt auch ein Erdbau. Für welche Form des Wohnens er sich entscheidet, hängt auch von der Uferstruktur ab (Steilhang oder Flachufer). In jedem Fall aber liegt der Eingang des Baus immer unter Wasser, damit er sicher vor Feinden wie Fuchs oder Dachs ist. Die Wohnhöhle befindet sich hingegen über der Wasserlinie. So ist es im Bau trocken und warm. Der Bau wird direkt in die Uferböschung gegraben oder – im Falle der Biberburg – oberhalb des Bodens aus Ästen, Zweigen und Schlamm angelegt.

Einen Damm legt der Biber nur an, wenn die Wassertiefe im Fließgewässer nicht ausreicht oder der Eingang zum Bau freiliegt. Der Damm wird aus Ästen und Zweigen aufgebaut, die den Wasserlauf behindern und so das Wasser zum Biberteich stauen. Dieser Teich bietet ihm Schutz vor Feinden. Dabei reagiert der Biber flexibel auf unterschiedliche Wasserstände: Bei Hochwasser baut er den Damm zurück, bei Trockenheit erhöht er ihn. Durch das Aufstauen verhindert der Biber auch, dass das Gewässer im Winter zufriert.


Biber sind exzellente Schwimmer und Taucher. Bei Gefahr können die Tiere bis zu 20 Minuten lang unter Wasser bleiben.- Foto: Siegfried Klaus

Biber sind exzellente Schwimmer und Taucher. Bei Gefahr können die Tiere bis zu 20 Minuten lang unter Wasser bleiben.- Foto: Siegfried Klaus

Winterschlaf und Lebensweise

Der Biber ist dämmerungs- und nachtaktiv. Er kommt erst in der Abenddämmerung aus seinem Bau. Nachdem er seinen Hunger gestillt hat, kontrolliert er Dämme, Bau und Reviergrenzen, pflegt sein Fell und die sozialen Kontakte zu seinen Familienmitgliedern. Nur 2 bis 3 Stunden verbringt er dabei tatsächlich im Wasser, die restliche Zeit hält er sich an Land auf.

Der Biber hält keinen Winterschlaf. Für das Überleben in der Kälte hat er seinen Körperbau und Biorhythmus optimal angepasst, so dass auch lange Winter mit Minusgraden kein Problem für ihn darstellen. Im Winter verbringt er deutlich mehr Zeit im Bau, wo er einen Großteil des Tages verschläft. Im Herbst isoliert er seinen Bau, legt sich Futterreserven an und frisst sich ein 3 - 4 Kilogramm schweres Fettdepot an, das er über den Winter verbraucht.


Ein untrügliches Zeichen: An dieser Weide war ein Biber am Werk. - Foto: Helge May

Ein untrügliches Zeichen: An dieser Weide war ein Biber am Werk. - Foto: Helge May

Ernährung

Der Biber ist reiner Vegetarier. Im Sommer ernährt er sich von Gräsern, Stauden, Blättern, Kräutern, Feldfrüchten, wie zum Beispiel Seerosen, Schilf, Brennnesseln, Äpfel, Rüben, Mais und Getreide. Im Winter besteht seine Nahrung aus der jungen Rinde von Bäumen und Sträuchern sowie Wurzeln und Knollen.

Bevorzugte Baumarten sind Weiden und Pappeln, die sich schnell regenerieren und so über viele Jahre als Nahrungsquelle genutzt werden können. Aber auch Eiche, Ulme, Esche, Buche und Hainbuche werden gerne gefressen. Da sie nicht klettern können, müssen Biber die Bäume fällen, um an die Rinde zu gelangen. Weniger wählerisch ist der Biber hingegen bei der Nutzung von Gehölzen als Baumaterial.


Die Hinterfüße des Bibers sind fast doppelt so groß wie die Vorderpfoten.- Foto: Frank Koschewski

Die Hinterfüße des Bibers sind fast doppelt so groß wie die Vorderpfoten.- Foto: Frank Koschewski

Körperliche Merkmale

Der Biber erreicht eine stattliche Größe von circa 1,35 Meter. Allein sein Schwanz kann bis zu 35 Zentimeter lang werden. Ein ausgewachsener Biber wiegt in etwa 25-30 Kilogramm. Damit ist er deutlich größer und schwerer als eine Nutria (mit 8-10 Kilogramm) oder ein Bisam (bis zu 1,5 Kilogramm), mit denen er häufig verwechselt wird. Biber sind nie richtig ausgewachsen, sondern wachsen zeitlebens weiter. Mit bis zu 20 Jahren hat der Biber eine hohe Lebenserwartung.

Dank seiner kompaktes Körperbaus und des dichten Fell kann der Biber im kühlen Nass die Wärme gut im Körper halten. Durch kleine Extremitäten, Schwimmhäute zwischen den Hinterzehen, ein dickes Fettpolster und dichtes Fell ist er ideal an diesen Lebensraum angepasst. Dies ist überlebenswichtig, denn Meister Bockert, wie der Biber in der Fabel heißt, lebt im und am Wasser. Die Kelle, also der schuppige Schwanz des Bibers, ist ein wahres Multifunktionsorgan: Sie dient als Steuer beim Abtauchen sowie zur Temperaturregulation und als Fettdepot. Ist Gefahr im Anmarsch, warnt der Biber seine Familienmitglieder, indem er mit der Kelle auf die Wasseroberfläche schlägt.

Zähne

Wie alle Nagetiere hat der Biber ein Gebiss mit vier großen Schneidezähnen. Sie sind sein wichtigstes Werkzeug bei der Nahrungsaufnahme, haben jedoch auch als Waffe bei der Selbstverteidigung eine große Bedeutung. Ihr Zahnschmelz ist durch Eiseneinlagerungen orange gefärbt und sehr hart. (-> Steckbrief des Bibers )


Aktuelles:

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