Schleiereulen, die weisen Nachtschwärmer
NABU-Aktive im Schleiereulenschutz erfolgreich
Der Naturschützer installierte in seinem Pferdestall im speziellen Schleiereulenkasten zwei Kameras und im Außenbereich eine „Anflugkamera“.
27. April
Schleiereulen bauen keine Nester, sondern legen ihre Eier in einfache Mulden. Bisher wurden 2-12 Eier pro Brut festgestellt; hier 7 Eier.
25. Mai
Alle sieben erfolgreich geschlüpften Schleiereulen. Im Abstand von 2-3 Tagen, so wie die Eier gelegt wurden, schlüpfen die Jungen; das erste am 11. Mai.
17. Juni
Bei Kälte kuscheln sich die Schleiereulen zu einer „Wärmeburg“ zusammen.
1. Juli
Soziale Verantwortung, ein wesentliches Merkmal bei Schleiereulen: Die Geschwister putzen sich gegenseitig; ältere versorgen die jungen Schleiereulen; beim Füttern reihen sie sich ein.
13. Juli
Schleiereulen als Sinnbild der Weisheit. Mit ihren übergroßen, unbeweglichen Augen wirken sie mit ihrem „Schleier“, dem Kranz unbeweglicher Federn um die Augen, mystisch.
3. August
Jungvögel müssen den Nistkasten verlassen und sich einen neuen Lebensbereich suchen; dieser ist sehr abhängig vom Nistplatz- und Futterangebot. Mit großen Schwingen und ihrem weichen Gefieder fliegen sie lautlos durch die Nacht.
Wichtiger Hinweis für Alle, die jetzt Lust am Beobachten der Schleiereulen bekommen haben:
Große Umsicht und Vorsicht sind geboten; auch müssen die Kameras im Jahr vor der Brut, ab Februar möglich, bereits installiert werden. Schleiereulen schlafen am Tage. Bei Störung verlassen sie sogar den Nistplatz. Deshalb wurden die Kameras zur Überwachung angebracht. Die gezeigten Fotos entstanden jeweils nach Einbruch der Dunkelheit unter Beachtung der Wetterverhältnisse, um eine schnelle Rückkehr der Altvögel zu gewährleisten.