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Großsäuger des Wattenmeers: Der Seehund

Der Jäger mit den Kulleraugen

Das Leben der Seehunde findet zum größten Teil im Wasser statt, nur zur Paarung, der Geburt und zum Säugen der Jungen müssen sie das Wasser verlassen. An Land eher plump und unbeholfen, sind sie im nassen Element gewandte, schnelle Jäger.

Seehund-Jungtier. - Foto: Stefan Wolff

Seehund-Jungtier. - Foto: Stefan Wolff

Eine gute Nachricht: Noch nie wurde im niedersächsischen Wattenmeer so viel Seehundnachwuchs geboren wie 2019. 2711 Jungtiere zählte das niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), das seit 2005 für das Monitoring der Seehundbestände in Niedersachsen zuständig ist. Damit hält sich der Seehundbestand das dritte Jahr in Folge auf sehr hohem Niveau: Insgesamt wurden zwischen Ems und Elbe knapp 10.000 Seehunde erfasst. Seehunde können bis zu 30 Jahre alt werden.

Schutzstatus
Zu verdanken ist diese erfreuliche Entwicklung vor allem dem Artenschutz: In den 1970er-Jahren waren die Bestände vor allem aufgrund der Robbenjagd stark dezimiert. Es wurde schließlich allen klar, dass die Jagd auf den Seehund gestoppt werden muss, um eine Ausrottung der Art zu verhindern. Zwar unterliegt der Seehund noch dem Jagdrecht, seit 1971 gilt in Niedersachsen aber eine ganzjährige Schonzeit. Inzwischen beteiligt sich die niedersächsische Jägerschaft am jährlichen Monitoring der Tiere.

1979 machte die Berner Konvention zur Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume deutlich, dass es zum Erhalt einer mobilen Art wie dem Seehund internationale Übereinkünfte für deren Schutz bedarf. Umgesetzt wurde dies 1990 im Regionalabkommen "Agreement on the Conservation of Seals in the Wadden Sea" durch die Wattenmeeranrainerstaaten Niederlande, Deutschland und Dänemark. Auf der bundesweiten Roten Liste steht der Seehund in der Kategorie "gefährdet". Auf EU-Ebene schützt den Seehund (und alle anderen Hundsrobben) die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie als streng zu schützendes Wildtier mit der Möglichkeit der Nutzung. Darüber hinaus ist zwingend die Einrichtung von Schutzgebieten vorgeschrieben.

Gefährdung
Gefahr droht den Tieren von anderer Seite: Schadstoffe, die sich über die Nahrungskette in den Robben anreichern, die Folgen des Klimawandels, Überfischung, unterseeischer Lärm, Plastikmüll im Meer, aber auch Krankheiten: 1988 und 2002 fiel etwa die Hälfte der Seehunde im Wattenmeer der Seehundstaupe zum Opfer. Ein großes Problem für Robben sind auch Netzreste, in denen sie sich verfangen und schwer verletzen können.

Gefährlich werden kann den jungen Robben in der Säugeperiode auch die Störung durch den Menschen. Junge Seehunde werden an Land, auf den Ruhebänken, gesäugt. Bei der kleinsten Störung (zu 99 % durch Menschen verursacht) dreht sich die Mutter auf den Bauch, um die vermeintliche Gefahr einzuschätzen. Das Jungtier kann so nicht gesäugt werden. Mit Unterbrechung des Säugevorgangs verliert ein Jungtier zwischen 30 % und 100 % der notwendigen Nahrung in einer Niedrigwasserphase. Fühlt die Seehundmutter sich nachhaltig gestört, flüchtet sie ins Wasser, ohne ihr Junges zu säugen. Je häufiger die Tiere gestört werden, umso größer ist die Gefahr einer lebensgefährlichen Unterernährung der Jungtiere.
Eine andere Gefahr besteht darin, dass sich durch das Kriechen die Nabelwunde des Jungtieres nicht verheilt oder wieder aufreißt und sich entzündet. Das endet mitunter tödlich für das Tier. Deshalb ist es wichtig auf Distanz zu den Seehunden zu bleiben - gerade wenn die Tiere Nachwuchs haben!


Seehund - Foto: Frank Philip Gröhl/www.naturgucker.de

Seehund - Foto: Frank Philip Gröhl/www.naturgucker.de

Körpermerkmale
Die großen Kulleraugen kommen den Seehunden bei der Jagd zugute. Optimal an ihre Umgebung angepasst, lassen sich die Pupillen stark erweitern, sodass Seehunde auch noch in der Tiefe und im trüben Wasser sehen können. Seehunde haben auch ein empfindliches Gehör, das es ihnen ermöglicht, ihre Fressfeinde über weite Strecken zu orten und rechtzeitig das Weite zu suchen. Für die Orientierung im Wasser ist außerdem ein weiterer Sinn bedeutsam: der hochentwickelte Tastsinn der Barthaare (Vibrissen). Damit erspüren Seehunde Druck- und Strömungsänderungen, was ihnen beim Beutefang hilft – auch in der Nacht. A propos Beutezug: Über eine halbe Stunde können Seehunde unter Wasser bleiben, ohne aufzutauchen und Atem zu holen.

Der Körper der Seehunde ist stromlinienförmig: torpedoförmig gebaut, die Ohrmuscheln sind – im Gegensatz zu den Ohrenrobben – nicht vorhanden, die Nasenöffnungen können zum Tauchen geschlossen werden. Auf diese Weise können Seehunde bis zu 35 km/h schnell werden auf der Jagd. Kalt wird es ihnen dabei nicht: Unter der Haut besitzen sie ein dicke Fettschicht, die sie vor der Kälte schützt. Anders als z.B. Delfine oder Wale besitzen die Robben ein Fell. Es ist sehr dicht und durch den Talg wasserdicht.


Junger Seehund und angeschwemmtes Fischernetz - Foto. NABU/Julia Baer

Junger Seehund und angeschwemmtes Fischernetz - Foto. NABU/Julia Baer

Fortpflanzung
Die Paarungszeit der Seehunde ist der Hochsommer. Nach einer Tragzeit von 11 Monaten beginnt Ende Mai im
Wattenmeer die etwa vierwöchige Wurfzeit der Seehunde. Die Weibchen bringen ihren Nachwuchs, meist nur ein Jungtier, auf abgelegenen Sandbänken zur Welt. Der Nachwuchs wird bei Ebbe geboren und muss der Mutter schon bei der nächsten Flut ins Wasser folgen. Das Neugeborene trägt deshalb bereits das gleiche Fell wie die erwachsenen Tiere. Die Säugeperiode dauert vier bis sechs Wochen. In dieser Zeit frisst sich der junge Seehund ein Fettpolster an und verdreifacht sein Körpergewicht.


Lebensraum
Seehunde kommen in Deutschland entlang der gesamten Wattenmeerküste und auf Helgoland vor. Auch in der Unterelbe bis Hamburg sind sie zu finden. In der Ostsee sind sie dagegen extrem selten. Seinen Verbreitungsschwerpunkt hat der Seehund in Deutschland im Wattenmeer. Seehunde bevorzugen seichte Gewässer mit viel Sand. Sie können sowohl in Süß- wie in Salzwasser gut leben. Sie sind standorttreue Raubtiere, die ihren Lebensraum nur bei schlechter werdenden Lebensbedingungen verlassen.

Ernährung
Marine Säugetiere wie Seehund, Kegelrobbe und Schweinswal machen Jagd auf andere Lebewesen, haben selbst aber keine Fressfeinde – zumindest im Wattenmeer. Hier zählen sie zu den Topprädatoren. Ein ausgewachsener Seehund benötigt täglich zwischen drei bis fünf Kilogramm Nahrung. Auf dem Speisezettel des Fleischfressers stehen vor allem Plattfische wie Schollen und Flundern, aber auch Hering, Dorsch und Grundeln. Junge Seehunde ernähren sich vor allem von Garnelen.

Seehund oder Kegelrobbe?



  • Kegelrobbe (Weibchen) - Foto: Frank Derer

  • Seehund - Foto: Christoph Bosch

Die Seehunde gehören wie die ebenfalls im Wattenmeer lebende Kegelrobbe zu der Familie der Hundsrobben. Unterscheiden lassen sich die Arten anhand der Größe und der Kopfform: Der Kopf des Seehunds ist rundlich, der der Kegelrobbe läuft eher spitz zu. Auch ist die Kegelrobbe deutlich größer: Bis zu 2,3m lang kann ein ausgewachsenes Tier werden. Seehunde dagegen werden nicht größer als 1,8m. Übrigens: Seehundweibchen lassen sich nur anhand der geringeren Größe und des geringeren Gewichts vom Männchen unterscheiden.

Seehundbeobachtung
Seehunde lassen sich am besten auf ihren Ruheplätzen an Sand- und Kieselstränden und an Felsenküsten beobachten. In den Sommermonaten kommt es zum Fellwechsel, weshalb sie viel Ruhe und Zeit benötigen, um sich zu sonnen. Sehr gut lassen sich Seehunde von einem Schiff beobachten, das nur so nahe an die Tiere heranfährt, dass diese nicht gestört werden (Fernglas nicht vergessen!). An vielen Orten der Nordseeküste bieten Reedereien solche Schiffstouren an, z.B. bei Borkum, Baltrum, Neßmersiel oder Cuxhaven. Wir empfehlen Erlebnisfahrten mit den zertifizierten Nationalpark-Partnerbetrieben. Von Land aus lassen sich Robben im niedersächsischen Wattenmeer z.B. auf Borkum, Norderney und Langeoog beobachten. Auf der Düneninsel bei Helgoland hat man die Möglichkeit, Seehunde und Kegelrobben zu erleben.



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Rotkehlchen - Foto: NABU/Christin Lenz

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