Die pflanzlichen Einwanderer
Heute bezeichnen wir Arten, die ab dem Jahr 1500 neu bei uns auftreten, als Neobiota. Erfahren Sie mehr über Neophyten. Mehr →
Neobiota bedeutet wörtlich übersetzt "neues Leben" und bezeichnet Arten, die bei uns ursprünglich nicht heimisch waren. Dabei wird unterschieden zwischen Neophyten (Pflanzen), Neozoen (Tieren) und Neomyceten (Pilzen). Diese auch als Neubürger bezeichneten Arten werden derzeit kontrovers diskutiert. Viele fordern eine radikale Bekämpfung, andere rufen zu mehr Gelassenheit auf.
Pflanzen und Tiere haben sich schon immer verbreitet, denn es ist ein Prinzip des Lebens, geeignete Lebensräume zu besiedeln. Die Landschaft, wie wir sie heute kennen, ist das Ergebnis einer langen Abfolge von Veränderungen im Artenspektrum, von Einwanderung und Verdrängung - einem immerwährenden Konkurrenzkampf der Arten im Rahmen der klimatischen Möglichkeiten.
Die Ackerbegleitflora die wir als bunt blühende Weg- und Feldränder kennen, setzt sich aus Steppenpflanzen aus den weiten Flächen Osteuropas und Asiens zusammen. In deren Begleitung kamen einst auch Feldhase, Rebhuhn und Feldhamster zu uns.
Ab Ende des 15. Jahrhunderts ist der europäische Mensch in allen Teilen der Welt aufgekreuzt, hat Ratten, Katzen und Ziegen exportiert und viele Nutz- und Zierpflanzen nach Europa eingeführt. Seit der Amerika-Reise von Kolumbus' im Jahr 1492 nahm der Ferntransport von Pflanzen und Tieren weltweit stark zu. Heute bezeichnen wir Arten, die ab dem Jahr 1500 neu bei uns auftreten, als Neobiota.
10er Regel
Fachleute sprechen von der so genannten 10er-Regel als Faustregel:
Heute bezeichnen wir Arten, die ab dem Jahr 1500 neu bei uns auftreten, als Neobiota. Erfahren Sie mehr über Neophyten. Mehr →
Wir haben Tipps und Ratschläge zusammengestellt, die sich aus Erfahrungen vieler NABU-Gruppen speisen. Mehr →
Als Neozoen bezeichnet man Tierarten, die durch den Menschen in andere Gebiete verbracht worden sind und sich dort fest etabliert haben. Mehr →