Der NABU Niedersachsen hat 2023 den Schäferhof übernommen. Sichergestellt ist damit eine gemeinwohlorientierte Nutzung und die Pflege der dazugehörigen Grünlandflächen durch die bewährte Schafbeweidung.
Die Beweidung der Flächen im Ochsenmoor und in der westlichen Dümmerniederung ist von entscheidender Bedeutung für die lokalen Ökosysteme und den Artenschutz: Durch den Verbiss der Pflanzen hält die Schnucken-Herde des NABU-Schäferhofes die weite Moorlandschaft offen. So wird dem Moor weniger Wasser entzogen und Moorflächen bleiben erhalten, die als Senke von Kohlenstoffdioxid (CO2) einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
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NABU-Schäferhof - Foto: Mareike Sonnenschein
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Bewohner des NABU-Schäferhofs - Foto: Mareike Sonnenschein
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Weitere tierische Mitbewohner - Foto: Mareike Sonnenschein
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Mittagsidylle auf dem NABU-Schäferhof - Foto: Mareike Sonnenschein
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Streuobstwiese- Foto: Mareike Sonnenschein
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Schafherde - Foto: Mareike Sonnenschein
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Lämmchen - Foto: Mareike Sonnenschein
Nachhaltige Schafnutzung
Die Schafhaltung sowie Beweidung beim NABU-Schäferhof erfolgen in Form einer Verpachtung durch Ulrike Meierfrankenfeld. Ihre Tiere werden Weideflächen im Schwegermoor, am Huntedeich sowie auf der hofeigenen Fläche im Ochsenmoor beweiden. Das sind insgesamt 68 Hektar, weitere Flächenübernahmen sind für die Zukunft geplant. Sie wird den Schäferhof mit ihren 430 Herdentieren, unter anderem 50 Ziegen, und ihren Hüte- und Herdenschutzhunden bewirtschaften.
Ulrike Meierfrankenfeld hat einen Teil der Diepholzer Moorschnucken vom vorherigen Schäfereibetrieb der Familie Seel übernommen. Die Rasse ist in der Region dort seit Jahrhunderten heimisch und in einzigartiger Weise an den Naturraum angepasst.
aktuelles:
Mit der großzügigen Unterstützung von DIEMEDIAFABRIK Berlin konnte 2024 der NABU-Schäferhof Dümmer weiter gestärkt werden: Ein weiterer Herdenschutzhund und ein 1,20 Meter hoher, wolfsabweisender Elektrofestzaun rund um das Hofgelände schützen nun Tiere und Hof. Mehr →
Hofcafé des NABU-Schäferhofs
Der Ruhe lauschen und hausgemachten Kuchen genießen
In Lemförde befindet sich das idyllisch gelegene Hofcafé „Schnucken-Deele“ des NABU-Schäferhofs. Ab sofort hat das Hofcafé seine Pforten wieder jedes Wochenende von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Feuchtes, saftiges Grün, kleine Wasserstellen gesäumt von Schilfrohr, Rohrkolben und Binsen – in der weiten Landschaft des Naturschutzgebiets am Südufer des Dümmer Sees kann der Blick schweifen. Rufe von Bekassinen, Uferschnepfen und Rohrammern sind während eines Ausflugs in das Ochsenmoor zu hören. Das seit 1993 wiedervernässte Moorgebiet bietet nicht nur einer Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum, sondern spielt auch, wie alle Moorflächen der Erde, als natürliche CO2-Senke eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Klimakrise.
In Lemförde befindet sich das idyllisch gelegene Hofcafé des NABU-Schäferhofs. Ab jetzt hat das Hofcafé seine Pforten wieder jedes Wochenende von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Bei Kaffee und Tee, selbst gebackenem Kuchen, Eis und erfrischenden Getränken lädt es nach einer ausgedehnten Wander- oder Fahrradtour durch artenreiche Natur zum Verweilen ein. Es ist unter der Adresse Fischerstatt 76, 49448 Stemshorn zu finden. Führungen durch den Schafstall sind an Wochenenden um 17 Uhr möglich.
Wer seine geschäftlichen Veranstaltungen gerne mal in die Natur verlegen möchte, ist hier ebenfalls an der richtigen Adresse: Interessierte können für Veranstaltungen die Räumlichkeiten des „Kommunikationszentrums“ mieten - der Genuss der erholsamen Natur rund um den Dümmer inklusive.ie Räumlichkeit kann von Interessierten angemietet werden, um eigene Veranstaltungen durchzuführen. Kontakt über den NABU Niedersachsen:Tel.: 0511/91105-0 oder info@NABU-niedersachsen.de.
mehr über den Schäferhof erfahren:
Der NABU will damit sicherstellen, dass die umliegenden Grünlandflächen auch weiterhin durch eine Schäferei bewirtschaftet werden können. Mehr →