Hilfe für Hautflügler: Unterkunft
Nisthilfen für Hautflügler sind einfach und auf verschiedene Weise herzustellen. Die unterschiedlichen Nisthilfen kann man auch an einer Nistkastenwand kombinieren. Mehr →
Die Anzahl und Vielfalt der Insekten nimmt seit Jahren dramatisch ab. Dies stellt auch eine Bedrohung für die Vogelwelt, diverse Kleinsäuger und zahlreiche durch Insekten bestäubte Pflanzenarten dar – und damit auch für die für den Menschen lebensnotwendigen Nutzpflanzen. Der Insektenschwund betrifft dabei nicht nur die Honigbiene, sondern sämtliche Wildbienen und Hummeln, Schmetterlinge, Käfer und weitere flügellose Insekten sowie zahlreiche andere Bestäuber.
Es besteht dringend Handlungsbedarf: Dies fängt bei der Vermeidung von Herbiziden und Insektiziden an, reicht über die Gestaltung neuer Lebens- und Nahrungsräume für die Insekten bis hin zur insektenfreundlichen Verkehrswende.
Auch im Bereich der Landwirtschaft gibt es viele Möglichkeiten, den Insektenschwund zu reduzieren: blühende Feldraine, Hecken, Blühstreifen und in der Größe reduzierte Felder (diese besitzen gleichzeitig mehr strukturreiche Feldränder mit Nisthilfen und dienen außerdem als Orientierungshilfe).
In Stadtgebieten sind die Erhaltung und Erschaffung von Grünflächen mit einheimischen Gehölzen und regionalem Wildblumensaatgut eine Option zu großflächig asphaltierten Gewerbeflächen. Auch im Verkehrsraum gibt es zahlreiche Alternativen: Fahrbahnränder, Verkehrsinseln oder Bahntrassen sind nur einige der Bereiche, die durch Wildblumenwiesen aufgewertet und für Insekten nutzbar gemacht werden können. Positiver Nebeneffekt: Wiesen mit Wildblumen sind in ihrer Pflege wesentlich günstiger für die Kommunen als regelmäßig zu mähende Rasenflächen und Staudenbeete.
Das können Sie tun:
Doch auch jeder und jede Einzelne kann bereits mit einfachen Mitteln auf dem Balkon und im Garten Insekten helfen: Legen Sie im Garten eine Blühwiese an, anstatt eine Steinwüste oder eine trostlose Rasenfläche zu kultivieren! Pflanzen Sie Obstbäume und Wildstrauchhecken, setzen Sie auf pollen- und nektarspendende Pflanzen und bieten Sie Insekten Nistgelegenheiten an: Niststängel aus Schilfrohr, Bambus oder Holunderzweigen sowie angebohrte Hartholzklötze und mit Löchern versehene Lehmwände sind vor allem für Solitärbienen und Wespen gut geeignet.
Insekten-Lebensraum im Garten kann man durch Totholz und Trockenmauern schaffen oder durch Gartenwege aus Kies und Sand. Auch Vogeltränken oder andere Wasserquellen unterstützen das Vorkommen der Insekten im Garten – denn auch sie müssen gelegentlich Wasser zu sich nehmen.
Wer nicht darauf verzichten will, das ebenfalls für Insekten hilfreiche "Unkraut" zu bekämpfen, sollte in diesem Fall statt chemischer Mittel wenigstens auf ökologisch unbedenkliche Produkte zurückgreifen, z.B. Brennnesseljauche.
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