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Artenporträt Europäische Sumpfschildkröte

Ein lebendes Fossil

Die Europäische Sumpfschildkröte ist in Deutschland die einzig ursprünglich vorkommende Schildkröten­art. Ein lebendes Fossil, dessen Bauplan auch zu Zeiten der Dinosaurier nicht anders ausgesehen hat.

Europäische Sumpfschildkröte - Foto: NABU/Karl-Heinz Kuhn

Europäische Sumpfschildkröte - Foto: NABU/Karl-Heinz Kuhn


Verbreitung und Lebensraum

Die Europäische Sumpfschildkröte gilt mittlerweile in Niedersachsen als ausgestorben. Im nordostdeutschen Tiefland gibt es noch autochthone (=einheimische) Vorkommen. Als heutige klimabedingte westliche Verbreitungsgrenze wird in etwa der Verlauf der Elbe angenommen.

Alle in den letzten Jahren und Jahrzehnten in Niedersachsen gefundenen Europäischen Sumpfschildkröten gehen auf kontrollierte oder unkontrollierte Aussetzungen zurück. Das Überleben einzelner Reliktvorkommen kann jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Die Europäische Sumpfschildkröte weist eine ausgesprochene Bindung an den Lebensraum Wasser auf. Sie besiedelt in Mitteleuropa bevorzugt relativ flache, pflanzenreiche Seen, die leicht von der Sonne erwärmt werden können, sowie Bruchlandschaften. Wichtig sind ungestörte Sonnplätze, etwa ins Wasser ragender Baumstämme und Äste. Der Lebensraum umfasst neben dem Wohngewässer auch die nähere und weitere Umgebung mit Überwinterungsquartieren, Eiablagestellen und Jungtierhabitaten.


Aussehen

Schlüpfling - Foto: Sea Life Hannover

Frisch geschlüpfte Sumpfschildkröte - Foto: Sea Life Hannover

Europäische Sumpfschildkröten sind in ihrer Färbung und Zeichnung sehr variabel. Häufig haben die Männchen eher runde Flecken auf dem braunen oder schwarzen Rückenpanzer, während die Weibchen eine strahlenförmige Zeichnung aufweisen. Die Gliedmaßen und der Hals sind dunkelbraun bis schwarz gefärbt - oft mit gelben Zeichnungselementen. Europäische Sumpfschildkröten erreichen eine maximale Panzerlänge von 23 cm. Während die Männchen meist weniger als 1 kg wiegen, können die Weibchen bis zu 1,5 kg wiegen.

Männliche Schildkröten unterscheiden sich von den weiblichen durch den deutlich flacheren Panzer, stärker gekrümmte Krallen, einen deutlich dickeren (aber nicht längeren) Schwanz und eine dunklere Färbung. Außerdem kann man das Geschlecht adulter Tiere meist an der Farbe der Iris unterscheiden: Männliche Tiere haben eine rötlichbraune, weibliche Tiere eine gelbliche Irisfarbe.


Jahreszyklus

Europäische Sumpfschildkröte - Foto: Peter Weiser/www.naturgucker.de

Europäische Sumpfschildkröte - Foto: Peter Weiser/www.naturgucker.de

Europäische Sumpfschildkröten überwintern bis März im Schlamm ihrer Überwinterungsgewässer. Die Nahrungsaufnahme ist dann eingestellt, der Stoffwechsel stark reduziert und die Atmung erfolgt über die Haut. Ab März kann man die Tiere beim Sonnenbaden beobachten. Die Paarung findet ab Anfang April statt. Ende Mai bis Anfang Juni vergraben die Weibchen 10 bis 20 Eier an sonnigen, offenen Stellen. Drei Monate später, im August/September, schlüpfen die Jungen, die nach etwa 5 bis 10 Jahren (variiert stark nach Herkunft) geschlechtsreif werden. Je nach Bruttemperatur schlüpfen Männchen oder Weibchen.

Die Sumpfschildkröte nimmt ihre Nahrung ausschließlich im Wasser auf. Auf dem Speiseplan der Tiere stehen Wasserinsekten, Wasserschnecken, Würmer, Fische, Kaulquappen, aber auch Aas. Die Tiere bleiben in der Regel bis in den Spätherbst hinein aktiv, dann ziehen sie sich zur Winterstarre in strukturreiche, weniger frostexponierte Gewässer zurück. Europäische Sumpfschildkröten können bis zu 100 Jahre alt werden.


Gefährdung

Europäische Sumpfschildkröte - Foto: Oscar Klose

Europäische Sumpfschildkröte - Foto: Oscar Klose

Insbesondere der Ausbau und die Begradigung von Bächen und Flüssen sowie die großflächigen Entwässerungen haben in den letzten 200 Jahren zu einem gravierenden Verlust an Gewässerhabitaten in Mitteleuropa geführt. Gleichzeitig führten die Aufgabe historischer Nutzungsformen z.B. Waldhutung und Beweidung der schwer zu bewirtschaftenden Endmoränenhügel, großflächige Aufforstungen und die zunehmende Intensivierung und Industrialisierung der Landwirtschaft zu einem weitgehenden Verschwinden natürlicher Landlebensräume.

In Deutschland waren die Bestände der Tiere bereits Ende des 18. Jahrhunderts in vielen Regionen aufgrund von Lebensraumzerstörung, intensiver Nachstellung und Fischerei zusammengebrochen oder sogar erloschen.

Die in Niedersachsen lebenden Tiere sind auch durch den Straßenverkehr gefährdet, wenn sie z.B. zu ihren Eiablageplätzen wandern. Auch das verbotene Aussetzen von amerikanischen Schmuckschildkröten kann als Gefahr für die Europäische Sumpfschildkröte angesehen werden, da diese die Sumpfschildkröten aus ihren Lebensräumen verdrängen.


Schutz

Aufzucht junger Europäischer Sumpfschildkröten im NABU-Artenschutzzentrum Leiferde. - Foto: Bernd Breitfeld

Aufzucht junger Europäischer Sumpfschildkröten im NABU-Artenschutzzentrum Leiferde. - Foto: Bernd Breitfeld

Die Europäische Sumpfschildkröte zählt in der EU zu den streng geschützten Arten nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, für deren Erhaltung besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen. In Deutschland gehört sie zu den „besonders geschützten“ und „streng geschützten“ Arten des Bundesnaturschutzgesetzes. Der NABU Niedersachsen führt bzw. führte erfolgreich Projekte zur Wiederansiedlung der Europäischen Sumpfschildkröte durch. Im NABU-Artenschutzzentrum Leiferde werden die Tiere für die Auswilderung gezüchtet. Im September 2022 konnte erstmals eine erfolgreiche natürliche Vermehrung nachgewiesen werden.


naBU-Projekte zum Schutz der Sumpfschildkröte:

Revierverteidigung: Drohgebärde von Sumpfschildkröte (Mitte). – Foto: Bernd Breitfeld
Projekt „Gestaltung der Brutplätze der Europäischen Sumpfschildkröte“

Das Projekt „Gestaltung der Brutplätze der Europäischen Sumpfschildkröte“ wurde ins Leben gerufen, um den Fortpflanzungserfolg der Europäischen Sumpfschildkröte in Niedersachsen zu sichern. Mehr →

Europäische Sumpfschildkröte - Foto: Bärbel Rogoschik
Ein lebendes Fossil kehrt zurück

Die Europäische Sumpfschildkröte zählt zu den am stärksten gefährdeten Tierarten in Deutschland und gilt in Niedersachsen als ausgestorben. Mit dem Projekt zur Wieder-ansiedlung soll eine ausgestorbene Art Niedersachsens hier wieder heimisch werden.
Mehr →

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