Nationalparkhaus Greetsiel offiziell eröffnet
Ein neues „Haus der Begegnung“
20. Februar 2020 - Das neue Nationalpark-Haus in Greetsiel bietet mehr als Information und Unterhaltung, es ist ein Ausdruck von Wertschätzung für den Nationalpark Wattenmeer. Zur Eröffnung am Samstag fanden sich über 100 Besucher in der neuen Ausstellung ein. Sie unterstrichen damit die überregionale Bedeutung des Hauses.
„Es ist ein Meilenstein für die Gemeinde Krummhörn“, hob der Bürgermeister Frank Baumann die Bedeutung des neuen Nationalpark-Hauses hervor. Für seine Einschätzung bekam er Unterstützung von prominenter Stelle: „Ich bin sehr beeindruckt“, sagte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies in seiner Ansprache. „Es ist ein ‚Haus der Begegnung der Menschen mit der Natur‘ geworden und gleichzeitig ein Beleg dafür, dass das Biosphärenreservat nicht nur Einschränkungen, sondern zugleich eine positive Ausstrahlung für die ganze Region mit sich bringt.“
Dr. Holger Buschmann, Vorsitzender des NABU Niedersachsen, bedankte sich in seinen Grußworten beim Team des Nationalpark-Hauses Greetsiel für die geleistete Arbeit: „Diese ist in Zeiten des Artenrückgangs wichtiger denn je.“ Auch Peter Südbeck, Leiter der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, betonte, wie wichtig und wertvoll die Informations- und Bildungsarbeit in den Nationalpark-Einrichtungen auf den Inseln und dem Festland seien: „Jährlich verzeichnen alle Nationalpark-Einrichtungen zusammen etwa eine Million interessierte Besucher.“ Seit seinem Bestehen 1989 besuchten fast eine Million Menschen das Nationalpark-Haus Greetsiel, so dass dort schon bald ein Jubiläum zu feiern sein wird.
Eine neue Ausstellung erwartet die Besucher
Rund 1,8 Millionen Euro hat der Umbau des markanten „Hauses der Begegnung“ gekostet. Der Großteil davon, fast 1,1 Millionen Euro, wurde vom Land Niedersachsen übernommen. Je 227.000 Euro übernahmen die Gemeinde Krummhörn als Träger und der NABU-Landesverband Niedersachsen als Betreiber der Einrichtung, je 100.000 Euro kamen von der Niedersächsischen Wattenmeerstiftung und von der Niedersächsischen Lottostiftung. Der Landkreis Aurich gab 50.000 Euro und die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer weitere 30.000 Euro.
„365 Tage – Rund um die Leybucht“ lautet der Titel der interaktiven Ausstellung. „Wir haben jeder Jahreszeit einen Raum gewidmet“, erklärt die Leiterin Insa Steffens das Prinzip der neuen, gut 300 Quadratmeter großen Ausstellung, die ab sofort in Greetsiel besucht werden kann.