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Die Wechselkröte ist die seltenste heimische Amphibienart

Niedersachsen hat eine besondere Verantwortung

Die Wahl der Wechselkröte zum „Lurch des Jahres 2022“ ist für uns Anlass, um über die Bestandssituation dieser Amphibienart in Niedersachsen zu berichten. Erfahren Sie, welche Projekte der NABU Niedersachsen zum Schutz der Wechselkröte durchführt.

Wechselkröte - Foto: Lars Kaletta (https://larskaletta.de/)

Die Wechselkröte steht als "vom Aussterben bedroht" auf der Roten Liste in Niedersachsen. - Foto: Lars Kaletta (https://larskaletta.de/)

Kaum ein Mensch in Niedersachsen bekommt die Wechselkröte je zu Gesicht. Das liegt nicht nur an ihrer camouflageartigen Körperzeichnung, sondern vor allem am kontinuierlichen Rückgang ihrer Bestandszahlen. Aktuell ist die Wechselkröte in Niedersachsen vom Aussterben bedroht. Sie kommt bei uns nur noch in zwei Landkreisen vor: Helmstedt und Wolfenbüttel. Somit ist die Wechselkröte die am stärksten gefährdete heimische Amphibienart in Niedersachsen. Sie erreicht in der Region bei Braunschweig Teile ihrer natürlichen, nordwestlichen Verbreitungsgrenze.

Die letzten Bestände zu bewahren ist deshalb eine wichtige Aufgabe für den Artenschutz im Land. Darin sind sich verbandlicher und institutioneller Naturschutz einig. „Die Wechselkröte hat in den letzten 100 Jahren rund 80 Prozent ihres niedersächsischen Bestandes eingebüßt. Die Sicherung der noch bestehenden Vorkommen ist daher absolut entscheidend für den Erhalt der Art in Niedersachsen“, sagt Dr. Carsten Schütte, Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde in Wolfenbüttel.

Dieser Negativtrend gilt aber nicht nur für Niedersachsen. Amphibienexpertinnen und -experten schätzen die Bestandsentwicklung der Art bundesweit als äußerst kritisch ein. Denn inzwischen sind auch die Kernvorkommen der Art im östlichen Teil Deutschlands stark rückläufig (Rote Liste der Amphibien 2021).

Die Wechselkröte besiedelt ungewöhnliche Orte

„Der Grund für diese Entwicklung ist vor allem der Landnutzungswandel“, erläutert Nicole Feige, stellvertretende Leiterin der Ökologischen NABU-Station Aller/Oker (ÖNSA). Naturnahe Auenlandschaften sind kaum noch zu finden, so dass die Wechselkröte heutzutage vornehmlich Sekundärlebensräume wie Kies- und Tongruben, Tagebaue, Äcker, Brach- und Industrieflächen besiedelt. „In Niedersachsen kommt die Wechselkröte fast nur noch in Abbaubetrieben oder Abbaufolgelandschaften vor“, so Feige. Doch auch die von Menschen geschaffenen Lebensräume verändern sich: Mit der industrialisierten Landwirtschaft geht die Strukturvielfalt in der Agrarlandschaft verloren, die Abbautechnologien bei der Gewinnung oberflächennaher Rohstoffe hat sich verändert, Kiesgruben werden nicht mehr genutzt und verbuschen oder werden gezielt renaturiert. „All dies führt dazu, dass die Wechselkröte als Kulturfolgerin selbst die Sekundärhabitate immer seltener bewohnt“, erklärt die Landschaftsökologin.

Hinzu kommt, dass die einzelnen Vorkommen zunehmend fragmentiert werden und Laichgewässer mit Fischen besetzt werden, welche die Kaulquappen fressen.


Junge Wechselkröte. - Foto: Helge May

Junge Wechselkröte. - Foto: Helge May

Was tut der NABU Niedersachsen für die Wechselkröte?

Eine essenzielle Maßnahme für den Erhalt der Wechselkrötenbestände in Niedersachsen besteht deshalb in der Sicherung ihrer Lebensräume. Außerdem müssen bereits vorhandene Populationen erhalten und nach Möglichkeit vergrößert werden.

In Niedersachsen kümmert sich maßgeblich die ÖNSA um den Erhalt der Wechselkröte – in Kooperation mit den Unteren Naturschutzbehörden und in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. Finanziert wird ihr Engagement vom Land Niedersachsen mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. „Wir optimieren bestehende Lebensräume und legen neue Laichgewässer an. Außerdem sprechen wir mit Abbau-Unternehmen, wie die Ansprüche der Art besser in den Betriebsablauf integriert werden können“, berichtet Feige. „Zudem ist uns eine Vernetzung und enge Zusammenarbeit mit Planungsbüros, Abbaubetrieben, Landnutzerinnen und Landnutzern sowie Ehrenamtlichen wichtig.“

Urbane Räume im Fokus

Die ÖNSA will zukünftig urbane Räume im Verbreitungsgebiet der Wechselkröte stärker in den Blick nehmen, da vermehrt Kröten in ungewöhnlichen Habitaten gesichtet wurden. „Es hat uns auch etwas überrascht, aber es gab beispielsweise Laichvorkommen in Regenauffangbecken von Gärtnereien“, erläutert Feige. Wichtig sei es, solche Orte zu finden und mit den Betreiberinnen und Betreibern dazu ins Gespräch zu kommen.

Auch Kleingartenkolonien seien beliebte Lebensräume der Wechselkröte, so Feige. Die Tiere laichen dort in fischfreien Zierteichen. Der NABU Wolfenbüttel hat deshalb in den Anlagen mit bekannten Wechselkrötenvorkommen Informationstafeln aufgestellt und Handzettel verteilt. So werden die Menschen auf die seltene und gefährdete Garten-Mitbewohnerin aufmerksam gemacht und erhalten zugleich Tipps, wie sie der Wechselkröte praktisch helfen können.


2.1 MB - Handzettel der ÖNSA zum Wechselkröten-Schutz
Auf der Suche nach neuen Laichgewässern können Wechselkröten bis zu 10 Kilometer zurücklegen. - Foto: Alexander Schrey/www.naturgucker.de

Auf der Suche nach neuen Laichgewässern können Wechselkröten bis zu 10 Kilometer zurücklegen. - Foto: Alexander Schrey/www.naturgucker.de

Bisherige Projekte der ÖNSA

Seit 2018 hat die ÖNSA unterschiedliche Maßnahmen zur Verbesserung der Laichgewässer der Wechselkröte umgesetzt. Dabei wurden bereits vorhandene Gewässer saniert, aber auch naturnahe Gewässer und ein Folienteich angelegt. Zuletzt wurde im März 2021 eine Fläche bei Schöningen im Landkreis Helmstedt als Lebensraum für die Wechselkröte hergerichtet. Dort waren Gewässer verschlammt und das Offenland zum Teil so stark zugewachsen, dass sie für die Wechselkröte ungeeignet geworden waren. Die Tümpel wurden ausgebaggert und fünf weitere flache Stillgewässer geschaffen, die Fläche wurde entbuscht. Mit dem aufgeschichteten Schnittgut wurden Versteckplätze für die Wechselkröte angelegt.

Zudem unterstützt die ÖNSA den Landkreis Wolfenbüttel bei einer Bestandsstützung. 2019 wurden erstmals 500 Wechselkröten in geeignete Laichgewässer im Landkreis Wolfenbüttel ausgewildert. Die von der Wildtierstation Sachsenhagen aus Laich aufgezogenen Kröten waren ursprünglich aus einem Steinbruch bei Wolfenbüttel entnommen worden. Diese Vorgehensweise wurde gewählt, um die Überlebenschance der Tiere zu erhöhen. Denn unter natürlichen Bedingungen fallen viele Kröten Fressfeinden zum Opfer, noch bevor sie die Geschlechtsreife erreichen. Die Auswilderung der Jungtiere erfolgte in mehreren Kohorten. Auch am Entnahmestandort wurden Individuen ausgesetzt, um den Verlust durch die Laichentnahme auszugleichen. Ziel der Auswilderungsaktion war es, die lokalen Bestände zu stützen, die zum Teil kurz vor dem Erlöschen stehen. Diese Aktion wird seither jährlich durchgeführt.


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