Viel mehr als lästige Störenfriede
Hätten Sie's gewusst? Wissenswertes über Wespen
Wussten Sie, dass Wespenmännchen Nektar als "Gnadenbrot" bekommen und keinen Stachel haben? Erweitern Sie Ihr Wissen über unsere heimischen Wespen! Mehr →
Soziale Faltenwespen sind ein wichtiger Bestandteil der heimischen Natur. Viele Menschen haben Angst vor den Tieren und ihren schmerzhaften Stichen. Ein Zusammenleben mit den Tieren ist bei Beachtung einiger Verhaltensregeln jedoch meistens ohne Probleme möglich.
In Niedersachsen kommen neun staatenbildende soziale Faltenwespenarten (vier Langkopfwespen, drei Kurzkopfwespen, die Hornisse und die Gallische Feldwespe) vor. Die Wespensaison beginnt im Frühsommer, sobald die überwinternden Jungköniginnen aus dem letzten Jahr einen neuen einjährigen Staat gründen. Die völlig harmlose Feldwespe baut nur eine offen liegende Wabe, alle anderen Wespen dagegen mehrwabige Bauten mit einer Nesthülle.
Wespen sind eifrige Insektenjäger. Sie füttern ihre Brut überwiegend mit Insekten wie Fliegen, Mücken oder diversen Raupen. Als „Flugbenzin" benötigen Wespen Kohlenhydrate, bevorzugt aus Nektar, Baumsäften oder auch Wildfrüchten. Wenig bekannt ist, dass die Wespen bei der Nektarsuche auf den Blüten mit Pollen in Kontakt kommen und so auch für eine Bestäubung sorgen. Die meisten Arten beenden ihre Volksentwicklung schon Ende August/Anfang September. Nur die in dunklen Hohlräumen lebenden Völker der Hornisse sowie die Deutsche und Gemeine Wespe sind bis zum Spätherbst aktiv. Es überwintern nur die befruchteten Jungköniginnen.
Soziale Faltenwespen sind zwar keine seltenen Tiere, aber als heimische Arten wichtige und nützliche Elemente im Naturhaushalt. Der allgemeine Artenschutz nach dem Bundes- und dem Niedersächsischen Naturschutzgesetz gilt auch für sie. Die Hornisse, als größte soziale Faltenwespenart, ist aufgrund ihrer starken Verfolgung durch die Bundesartenschutzverordnung sogar besonders geschützt, obwohl sie nicht vom Aussterben bedroht ist. Hornissen dürfen nicht getötet und ihre Nester nicht zerstört werden.
Legen Sie einen Naturgarten mit heimischen Pflanzen an, insbesondere mit ausgesprochenen Wespenpflanzen (z. B. Braunwurz, Doldengewächse, Zwergmispel, Faulbaum, Thymian, Efeu), deren Blüten Wespen bevorzugen.
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