Was blüht denn da?
Eine Übersicht über die häufigsten Frühblüher
Schneeglöckchen
10-15(-40) cm. Stengel aufrecht, in Trupps zusammen. Zwei blaugrüne Blätter, Blüten einzeln, nickend, weiß.
Vorkommen: Vor allem in Bruch- und Auenwälder, auf nährstoffreichen, feuchten Böden, oft im Wald, aber auch in Gärten.
Bestäuber: Bienen mit Rüssellänge bis 7 mm. Der grüne Fleck auf den Blütenblättern, das so genante Saftmal, dient als Orientierungssignal für Insekten, das diese zu Nektar und Pollen führt.
Blühzeiten: Februar, März (Vorfrühling). Wird im Volksmund deshalb auch das hübsche "Februar-Mädchen“ genannt. Vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: einheimisch, Vorwarnliste, durch das BNatSchG: besonders geschützt.
Das Schneeglöckchen hat seine ganz eigene, trickreiche Technik der Verbreitung: Die Samen enthalten ein nährstoffreiches Anhängsel, das Ameisen anlockt, die dann beim Abtransport für die Ausbreitung der Schneeglöckchen sorgen.
Frühlings-Krokus
5-15 cm, Blätter grasartig, Narben kürzer als die Staubblätter, Blüte weiß oder violett und 2-3cm lang.
Vorkommen: Nährstoffreiche, feuchte Wiesen und Weiden, Art wächst vorwiegend in menschlichen Siedlungen.
Bestäuber: Hautflügler.
Blühzeiten: Februar - April (Vorfrühling). Vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: etabliertes (neophytisches) Vorkommen , ungefährdet, aber durch das BNatSchG: besonders geschützt.
Winterling
5-20 cm. Stengel einzeln, Blüte gelb, mit 6(-10) Blütenblättern.
Vorkommen: in lichten Gebüschen, in feuchten Laubwäldern, oft in Parks, auf nährstoffreichen Böden.
Bestäuber: Schwebfliegen, Bienen, Falter.
Blühzeiten: Februar - April (Vorfrühling).
vorsommergrün: vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: etabliertes (neophytisches) Vorkommen , nicht bewertet, nicht besonders geschützt.
Zweiblättriger Blaustern
10-20 cm. Stengel rund, zwei Blätter. Blütenstand 2-7-blütig, Blüten hellblau (weiß, rosa), Staubbeutel weinrot.
Vorkommen: Feuchte Wiesen und Weiden, Bruch- und Auenwälder, Laub- und Tannenwälder, sowohl im Wald wie im Offenland.
Bestäuber: Schwebfliegen, Bienen, Falter.
Blühzeiten: März, April (Vorfrühling); vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: einheimisch, ungefährdet, aber durch das BNatSchG: besonders geschützt.
In Parks ist meist der angepflanzte Sibirische Blaustern zu finden.
Gewöhnliches Leberblümchen
5-15 cm. Laubblätter unterseits rötlich, 5-10 blaue Blütenblätter.
Vorkommen: Kommt vowiegend außerhalb von Städten vor, zumeist in Laub- und Tannenwäldern, bevorzugt mäßig feuchte und warme Standorte.
Bestäuber: kurzrüsselige Bienen, Schwebfliegen, Käfer, Fliegen.
Blühzeiten: März, April (Vorfrühling); immergrün: zu allen Jahreszeiten mit grünen Blättern.
Status: einheimisch, ungefährdet, aber durch das BNatSchG: besonders geschützt.
März-Veilchen
5-10 cm. Blüten 1-2 cm groß, duftend, dunkelviolett, ohne weißes Zentrum.
Vorkommen: oft an Waldrändern und auf Waldlichtungen zu sehen, an trockenen, stickstoffreichen Standorten, vorwiegend außerhalb von Städten.
Bestäuber: Bienen.
Blühzeiten: März, April (Beginn Erstfrühling); immergrün: zu allen Jahreszeiten mit grünen Blättern.
Status: einheimisch, ungefährdet, nicht besonders geschützt.
Hohler Lerchensporn
10-35 cm. Stengel aufrecht. Blüten zu etwa gleichen Teilen in einer Population trübviolett od. weiß, in reich blütigen Trauben, lackartiger Duft.
Vorkommen: in Laub- und Auenwälder, oft an Wald gebunden, aber auch auf Obstwiesen und in Weinbergen, vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen.
Bestäuber: Hautflügler.
Blühzeiten: März -Mai (Beginn Erstfrühling); vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: einheimisch, ungefährdet, nicht besonders geschützt.
Scharbockskraut
10-20 cm. Stengel hohl. Die gelbe Blüte glitzert wie lackiert, 8-11 Blütenblätter.
Vorkommen: Kommt vowiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor, Auf feuchten Standorten, z.b. feuchten Wiesen und Weiden, aber auch in Bruch- und Auenwäldern sowie in Laub- und Tannenwäldern. Keine ausschließliche Waldart.
Bestäuber: kurzrüsselige Bienen, Schwebfliegen, Falter.
Blühzeiten: März - Mai (Beginn Erstfrühling); vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: einheimisch, ungefährdet, nicht besonders geschützt.
Buschwindröschen
10-25 cm. 6-8(-12) weiße Blütenblätter.
Vorkommen: Kommt außerhalb menschlicher Siedlungen vor. Vor allem im Wald zu finden, in Bruch- und Auenwäldern oder auf nährstoffreichen Böden in Laub- und Nadelwäldern.
Bestäuber: kurzrüsselige Bienen, Schwebfliegen, Käfer, Fliegen.
Blühzeiten: März - Mai (Beginn Erstfrühling); vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: einheimisch, ungefährdet, nicht besonders geschützt.
Hohe Primel/Hohe Schlüsselblume
10-30 cm. Krone hellgelb.
Vorkommen: meist auf Feuchtwiesen, in Bruch- und Auenwälder sowie Laub- und Tannenwälder. Weitgehend an Wald gebunden, vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen, auf nährstoffreichen Böden.
Bestäuber: Hummeln, Tagfalter.
Blühzeiten: März-Mai (Beginn Erstfrühling); nur in der wärmeren Jahreszeit mit grünen Blättern.
Status: einheimisch, ungefährdet, aber durch das BNatSchG: besonders geschützt.
Gelbes Windröschen
10-30 cm. 5(-6) gelbe Blütenblätter.
Vorkommen: vor allem in Bruch- und Auenwäldern sowie in feuchten Laubwäldern. Kommt vorwiegend außerhalb menschlicher Siedlungen vor.
Bestäuber: kurzrüsselige Bienen, Schwebfliegen, Käfer, Fliegen.
Blühzeiten: April, Mai (Beginn Erstfrühling); vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: einheimisch, ungefährdet, nicht besonders geschützt.
Wald-Gelbstern
10-20 cm. Stengel bis auf Hochblätter unbeblättert, Blütenblätter gelb.
Vorkommen: auf Frischwiesen und -weiden, in Bruch- und Auenwälder, feuchten Laubmischwäldern.
Bestäuber: Schwebfliegen, Bienen, Falter.
Blühzeiten: April, Mai (Beginn Erstfrühling); vom Vorfrühling bis zum Frühsommer mit grünen Blättern, dann werden die Blätter meist eingezogen.
Status: einheimisch, ungefährdet, nicht besonders geschützt.
Die Gelbsterne sind nicht mit den Blausternen verwandt. Sie gehören zu den Liliengewächsen, die Blausterne zu den Spargelgewächsen.