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Nach Vermaisung droht die Grünlandverwaisung

NABU Niedersachsen schlägt Alarm

Wildkräuter, Kühe und Insekten verschwinden von Wiesen und Weiden. Landschaften verändern nachhaltig ihren Charakter, Natur und Umwelt leiden. „Der Vermaisung folgt jetzt die Grünlandverwaisung.“, kritisiert der stellvertretende NABU-Landesvorsitzende.

Kühe vor Kornblumen - Foto: Uwe Baumert

Kühe vor Kornblumen - Foto: Uwe Baumert

26. August 2015 - „Grünland mit hohem Naturwert hat in den letzten Jahren einen besorgniserregenden flächenmäßigen Verlust erlitten“, sagt Uwe Baumert, stellvertretender Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen. „Das hat negative Folgen für den Schutz des Bodens, der Gewässer, der Artenvielfalt und des Klimas. Handeln ist zwingend notwendig. Naturschutz ist nötig und ernährt auch Landwirte.“

Uwe Baumert, der selbst seit Jahren aktiv in Landwirtschaftsgremien ist, zeigt Handlungsfelder zur Konfliktlösung auf und schlägt einen konkreten Maßnahmenmix vor: „Wir fordern eine Bürgerumlage „Weide-Wiesen-Cent“ ähnlich dem bekannten Wasserpfennig, denn wir als Gesellschaft haben eine Verpflichtung und sollten nicht nur vages Interesse an einer intakten Kulturlandschaft äußern. Landwirte müssen über ein hinreichend sicheres Einkommen verfügen, wenn sie gesellschaftlich erwartete Ziele erfüllen sollen.“


Kuckuckslichtnelke - Foto: Helge May

Kuckuckslichtnelke - Foto: Helge May

Und so könnte das umgesetzt werden:

  • Der Weide-Wiesen-Cent als Konzept in Form einer Umlage für JEDEN Bürger, da jeder die Natur braucht; die Natur braucht uns nicht. Über die Wege der Zahlungsmodalitäten ist zu diskutieren. Allerdings ist grundsätzlich zu beachten: Kein zusätzlicher Erhebungsweg, sondern koppeln an das vorhandene staatliche Einziehungswesen. Vorstellbar ist zum Beispiel die Kopplung an Einkommens- und Vermögenssteuer; bei Nichtsteuerpflichtigen Übertragung des Bürgeranteils aus den "staatlichen Töpfen z.B. Rentenversicherung, Sozialunterstützungen“. Die Cent-Umlage für die Landwirte wird angedockt an die AUM (Agrar-Umwelt-Maßnahmen) im ELER/PFEIL-Programm. (ELER = Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung ländlicher Räume. PFEIL = Programm zur Förderung der Entwicklung im ländlichen Raum) Daraus bekommen die Landwirte das Geld; auch hierzu ist kein neuer Bürokratieweg notwendig!

  • Ein Hoffnungsträger sind die Agrarumweltmaßnahmen (AUM) in Niedersachsen und Bremen mit den Programmen zur Förderung von Weidenutzung und insbesondere die großflächige Weiterentwicklung für alle Regionen.

  • Der NABU Niedersachsen hatte einen Vorschlag eingebracht, von dem nur ein kleiner Teil aufgrund begrenzter Finanzmittel verwirklicht wurde „Weidenutzung in Hanglagen“. Uwe Baumert fasst das so zusammen: „Das ist ein Anfang für Hanglagen in Südniedersachsen. Für Gesamtniedersachsen bleiben wir am Ball, und wir werden unsere landesweiten Forderungen nach Unterstützung von Weidelandschaften auch in die nächste Förderperiode ab 2020 erneut einbringen. Das Landesamt für Natur und Umwelt in NRW hat jetzt in einer 2015 veröffentlichten Untersuchung auf die signifikanten Verbesserungen durch solche Maßnahmen hingewiesen.“

  • Das niedersächsische Weidemilchprogramm unterstützen und ausbauen, damit wieder mehr Kühe auf die Weide kommen. Leider ist der Landvolkverband auch hier wenig zukunftsorientiert und sprach sofort abwertend von einer nur „hochpreisigen Nische“, statt offensiv dafür zu werben.

  • Die Pachtpreise für landwirtschaftliche Flächen „laufen aus dem Ruder“ und müssen durch bereits angedachte Maßnahmen wie Vorkaufsrechte und Umbruchverbote gestoppt werden. Die Nutzung unserer Flächen in Niedersachsen, gerade der landwirtschaftlichen Flächen, spielt für Wasser, Boden und Klima eine zentrale Rolle.


Grünlandflächen werden weniger

Kühe auf artemreichen Grünland - Foto: Uwe Baumert

Kühe auf artemreichen Grünland - Foto: Uwe Baumert

Grünlandflächen sind als ökologisch wertvolle Elemente in der Agrarlandschaft unverzichtbarer Bestandteil einer multifunktionalen Landwirtschaft. Der Flächenanteil des Dauergrünlands ist in der Bundesrepublik Deutschland seit Jahren rückläufig. Allein in Niedersachsen gingen die Flächen um 5,2 Prozent im Zeitraum 2003 bis 2013 (minus acht Prozent von 1991-2013) zurück mit Nord-Südgefälle. Die Abnahme des Grünlands ist vor allem Folge einer zunehmend intensiveren Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte einschließlich der Energiegewinnung und den damit verbundenen Nutzungsänderungen.

Die Intensivierung der Milchviehwirtschaft und die niedrigen Milchpreise sind mit verantwortlich dafür, dass Landwirte Hochleistungskühe halten und diese bei ganzjähriger Stallhaltung verstärkt mit Kraftfutter wie zum Beispiel Soja, Mais und Rapsschrot füttern, anstatt diese traditionell auf der Weide zu halten.

Seit dem Jahr 2010 nimmt die Zahl der Milchkühe in Deutschland zu und bereits 2013 stieg die Anzahl der Betriebe mit mehr als 100 Kühen auf 40 Prozent. Aktuell halten nur noch 60 Prozent der Landwirte, gerade in Gebirgs- und Hanglagen, weniger als 50 Kühe. Anders gestaltet sich die Lage in Niedersachsen. Nach aktuellsten Unterlagen der Landwirtschaftskammer sind es in Niedersachsen rund 20 Prozent der Betriebe, die weniger als 50 Milchkühe halten und damit Kleinbestände sind; 80 Prozent der Betriebe halten mehr.


Artenvielfalt ist kein Selbstzweck

Die Größe der Betriebe wächst, doch die Anzahl geht zurück (minus 72 % von 1991 bis 2013; von 41.156 auf 11.393). Mähweiden haben den größten Anteil am Grünland und werden intensiv mit bis zu fünf Schnitten im Jahr genutzt. Das Gras wird als Futtersilage für die Kühe in den Großstallungen, aber auch als Energieträger für Biogasanlagen verwendet. Als Folge bilden sich monotone Flächen mit Hochleistungsgräsern anstatt des abwechslungsreichen Wiesenflächen.

Hochleistungsgras wie das Deutsche Weidelgras, ein besonders ausdauerndes, ertragreiches und weitgehend unempfindliches Gras erobert die Flächen. Auf artenreichen Weiden wachsen dagegen beispielsweise Frauenmantel, Schafgarbe, Kuckuckslichtnelke, Margerite, Wiesenschaumkraut oder Kriechender Günsel. Lebensraum für Fliegen- und Käferarten wie etwa Mistkäfer oder Gemeiner Dungkugelkäfer bieten dort die Exkremente von Weidetieren.

Eine dramatische Umnutzung der Kulturlandschaft findet statt. Immer mehr Wiesenbrüter wie Kiebitz, Rebhuhn, Großer Brachvogel und Co werden verdrängt und haben so keine Zukunft mehr. Brutstätten werden zerstört, Nahrungshabitate wertlos. Das Landschaftsbild sowie der Wert unserer landwirtschaftlichen Flächen als Lebensraum unserer Tierwelt leiden.

Schleiereule und Rotmilan ist es einerlei, ob auf dem Acker der Mais oder andere Riesengräser den Durchblick nehmen – beide Kulturen sorgen dafür, dass die Beutetiere unauffindbar und somit unerreichbar sind. So fehlt das Futter für die Jungvögel und der Bruterfolg geht zurück oder bleibt aus.

Uwe Baumert zeigt sich optimistisch „die angesprochenen positiven Ansätze im Maßnahmenmix müssen wir gemeinsam über die nächsten Jahre weiter entwickeln. Dies kann dazu beitragen, dass die Grünlandverwaisung gestoppt werden kann. Artenvielfalt ist kein Selbstzweck, sondern dient dem Selbsterhalt.“

Quelle der Zahlenangaben: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher, Umweltbundesamt, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Agrarstatistisches Kompendium 2011


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