Der Vierfleck im Artenporträt
Alle Libellen verfügen über Flügelmale - so auch der Vierfleck. Der Vierfleck (Libellula quadrimaculata) lässt sich durch seine insgesamt vier dunklen Flecken an den Flügelvorderrändern gut identifizieren.
Die Flügelspannweite liegt zwischen 7 und 8,5 Zentimetern. Libellen verfügen im Allgemeinen über interessante Flugeigenschaften und sind somit wahre Luft-Akrobaten. Sie können bis zu 50 Stundenkilometer erreichen, sind aber auch in der Lage, in der Luft „zu stehen“. Zudem können sie abrupt die Flugrichtung ändern und sogar rückwärts fliegen. Selbst Loopings sind kein Problem. Ermöglicht werden diese beeindruckenden Flugfähigkeiten durch die kräftige Flugmuskulatur. Die Flügelpaare können unabhängig voneinander bewegt werden, ähnlich wie bei einem Helikopter. Die stabile Fluglage verdankt der Vielfleck seiner Körperlänge von 4 bis 4,5 Zentimetern.
Libellen haben übrigens keinen Stachel. Falls sie also in Sichtweite landen sollten, nutzen Sie die Chance und schauen mal genauer hin, ein tiefer Blick in die unglaublichen Facettenaugen genügt. Lassen Sie sich von diesen faszinierenden und schillernden Fluginsekten begeistern.
Libellen sind an Wasser gebunden, da ihre Larven nur dort existieren können. Die meisten Arten brauchen stehende Gewässer, einige sind aber auch an das Leben an Fließgewässern angepasst. Einzelne Arten sind auf saure, extrem nährstoffarme Moorgewässer angewiesen. Wenn also Moore und andere Feuchtbiotope trockengelegt, Flüsse begradigt oder Uferbereiche umstrukturiert werden, steht oft die Existenz der lokalen Libellenpopulationen auf dem Spiel.
Libellen kann man im eigenen Garten helfen, legen Sie dazu z.B. einen Lichtteich an!
Der NABU Niedersachen hält einen entsprechenden Leitfaden bereit. Die Broschüre "NABU-Leitfaden Pflanzengesellschaften von Flachwassergartenteichen" kann angefordert werden gegen Einsendung von fünf Briefmarken zu 80 Cent beim: NABU Niedersachsen, Alleestr. 36, 30167 Hannover.