Viele der in Niedersachsen vorkommenden Libellenarten sind gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht, so auch die Zwerglibelle (Nehalennia speciosa). Hauptursache ist der Verlust ihrer Lebensräume.
Die Zwerglibelle ist nicht besonders flugfreudig, weshalb es der Art schwer gelingt, neue Lebensräume für sich zu erschließen. Hinzu kommen die hohen Ansprüche an ihren Lebensraum, welche die Zwerglibelle letztendlich zu einer vom Aussterben bedrohten Libellenart werden ließ.
Der Hinterleib der Libellen besteht aus zehn Segmenten. Durch die Länge bewirkt er eine Stabilisierung beim Flug. Entgegen einem nach wie vor verbreiteten Irrglauben besitzen Libellen am Ende des Leibes keinen Stachel und können demnach nicht stechen.
Die Männchen der Zwerglibelle sind hellblau gefärbt, die Oberseite ist metallisch grün, nur der Hinterleib ist oben ab der Mitte des 8. Segments blau. Das Flügelmal ist weißlich bis hellbraun. Die Beine sind recht hell und besitzen nur eine gering entwickelte schwarze Zeichnung. Die Weibchen sehen den männlichen Zwerglibellen sehr ähnlich, können gelegentlich aber auch in einer gelben Farbvariante und rötlichen Augen auftreten.