Körperliche Merkmale von Libellen
Facettenaugen, ein extrem biegsamer Hinterleib und eine Flugfähigkeit wie ein Hubschrauber: die anatomischen Merkmale der Libellen sind optimal an ihre Lebensweise angepasst. Mehr →
Der Lebenszyklus der Libelle lohnt eine nähere Betrachtung: Die Eier legen die erwachsenen Tiere nach der Befruchtung ins Wasser oder ins Gewebe von Wasserpflanzen. Manche Arten, wie z.B. die Weidenjungfer, auch in die Rinde von Bäumen am Ufer. Daraus schlüpfen Vorlarven, die sich bereits entweder in den ersten Sekunden oder in den ersten Stunden nach dem Schlüpfen zum ersten Mal häuten. Das Tier hat sich zu Larve entwickelt. Am Grund der Gewässer oder zwischen Wasserpflanzen lauerte sie nun auf Mückenlarven, Bachflohkrebse oder kleinere Kaulquappen. Unter Wasser atmet sie durch Kiemen, die sich entweder im Enddarm (Großlibellen) oder an ihrem Hinterende (Kleinlibellen) befinden. Sie häuten sich im Laufe ihres Larvenstadiums zehnmal oder sogar öfter, das ist von Art zu Art verschieden.
Ist das Ende der Larvenzeit erreicht, die von 3 Monaten (z.B. Frühe Heidelibelle) bis zu 5 Jahren dauern kann (z.B. Quelljungfern), sucht sich die Libellenlarve meist erhöhte, senkrechte Strukturen im Uferbereich wie Schilfstängel oder Wurzeln, die sie erklettert. Dort schlüpft sie aus der Larvenhaut, die als sogenannte Exuvie zurückbleibt. Diesen Vorgang bezeichnet man auch als "Emergenz". Die Junglibelle durchläuft anschließend einen kurzen Reifeprozess, in dessen Verlauf sich ihre Flügel entfalten und ihre Haut aushärtet. Es fällt auf, dass Libellen sich nicht wie andere Insekten, beispielsweise Schmetterlinge, verpuppen. Die Imagines der Libellen schlüpfen praktisch direkt aus ihrem Larvenstadium, welches sich äußerlich noch stark vom Imago unterscheidet.
Die Lebensdauer der fertigen Libelle beträgt zwischen zwei und acht Wochen. Während dieser Zeit paaren sich die Libellen und das Weibchen legt die Eier ab. Der Lebenszyklus beginnt erneut.
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