10 häufige Libellenarten in Niedersachsen
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Flugtechnik
Libellen zählen zu den Fluginsekten, tun sich unter diesen durch ihre atemberaubende Flugtechnik hervor. Nicht nur, dass sie in der Lage sind auf bis zu 50 Stundenkilometer zu beschleunigen. Sie können auch in der Luft stehen bleiben, die Flugrichtung abrupt ändern, Loopings und sogar rückwärts fliegen. Diese beeindruckenden Manöver ermöglicht die kräftige, direkt an den Flügeln ansetzende Flugmuskulatur und die Fähigkeit, die beiden Flügelpaare unabhängig voneinander zu bewegen. Nicht von ungefähr stand die Libellen Pate für die Entwicklung der Helikopter.
Facettenaugen
Eine optimale Anpassung an ihre Lebensweise sind auch die Komplex- oder Facettenaugen, die einen großen Teil des Kopfes ausmachen und aus bis zu 30.000 Einzelaugen bestehen. Dadurch können Libellen auch Beutetiere erkennen, die sich sehr schnell bewegen. Mit diesem System verfügen sie wahrscheinlich über den besten Sehsinn unter den Insekten.
Hinterleib
Der Hinterleib der Libellen besteht aus zehn Segmenten und ist extrem flexibel und biegbar. Durch die Länge bewirkt er eine Stabilisierung beim Flug. Entgegen einem nach wie vor verbreiteten Irrglauben besitzen Libellen am Ende des Leibes keinen Stachel und können demnach nicht stechen.
Die Hinterleibsanhänge, die man sehen kann, sind im Zusammenhang mit der Fortpflanzung wichtig: Vor der Paarung packt das Männchen das Weibchen mit den Hinterleibsanhängen am Kopf oder am Halsschild. Dieses Tandem wird ein wenig später zum Paarungsrad (siehe Bild). Am Hinterleib der Weibchen ist bei vielen Arten die Legeröhre sichtbar, mit der die Eier nach der Begattung in ein geeignetes Substrat abgelegt wird. Übrigens: An der Zeichnung des Hinterleibs lassen sich viele Arten bestimmen.
Wenn Ihnen also eine Libelle auf die Hand fliegt: Keine Panik! Freuen Sie sich, dass Sie die Gelegenheit bekommen, sich die Facettenaugen, die schillernden Flügel und die Hinterleibsegmente einmal näher anzusehen.
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