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Schutzgebiet Voslapper Groden ist kein Verhandlungsgegenstand!

Totalentwertung des EU-Vogelschutzgebietes in Wilhelmshaven geplant

Der NABU Niedersachsen ist alarmiert: Ausgerechnet eines der wertvollsten EU-Vogelschutzgebiete Deutschlands – der Voslapper Groden Nord – soll für einen Industriekomplex geopfert werden.

Demonstration in Wilhelmshaven - Foto: Stefanie Eilers

Demonstration in Wilhelmshaven - Foto: Stefanie Eilers

19. Mai 2025- Der NABU Niedersachsen fordert von Politik und Wirtschaft ein sofortiges Umdenken – und von der EU ein klares Nein zur beabsichtigten Löschung des Schutzstatus.

„Wie kann es sein, dass ein Natura 2000-Gebiet, das nachweislich internationale Bedeutung als Brut- und Rastgebiet besitzt, an einen rein wirtschaftlich motivierten Energiekonzern ausgeliefert werden soll?“, fragt Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen. „Wenn wir selbst in solch hochwertigen Schutzgebieten wirtschaftliche Interessen vorziehen, verabschieden wir uns nicht nur vom europäischen Naturschutzrecht, sondern auch von jeglicher Glaubwürdigkeit.“

56 Prozent des Schutzgebiets in Gefahr – Totalentwertung droht

Die Pläne der Firma Tree Energy Solutions (TES), im Vogelschutzgebiet einen sogenannten „Energiepark“ zu errichten, gefährdet über die Hälfte der Schutzfläche – und damit auch das Überleben geschützter Arten wie Tüpfelsumpfhuhn, Rohrdommel oder Blaukehlchen. Der Stadt Wilhelmshaven zufolge würde das Projekt zur vollständigen ökologischen Entwertung des Gebiets führen. Dennoch wurde bereits ein Verfahren zur Bauleitplanung eingeleitet – unter Berufung auf nationale Sicherheitsinteressen.

Ein solcher Schritt wäre aus Sicht des NABU Niedersachsen ein Dammbruch: „Es geht hier nicht nur um ein einzelnes Bauprojekt, sondern um einen gefährlichen Präzedenzfall. Wenn wirtschaftliche Interessen ausreichen, um ein EU-Vogelschutzgebiet aufzulösen, sind alle Natura 2000-Gebiete in Deutschland gefährdet“, warnt Buschmann.

Greenwashing auf Kosten der Artenvielfalt

Zwar bewirbt TES den Energiepark unter dem Deckmantel der Energiewende – doch laut Planungsunterlagen sollen dort nicht nur erneuerbare Energien, sondern weiterhin fossiles Flüssiggas verarbeitet werden. Bereits seit Sommer 2023 errichtet das Unternehmen im Wattenmeer eine schwimmende LNG-Anlage – unmittelbar vor dem Schutzgebiet.

„Wer fossile Infrastruktur unter dem Label ‚grüner Wasserstoff‘ tarnt, betreibt kein Zukunftsprojekt, sondern Greenwashing“, so Buschmann weiter. „Das vermeintliche Energieprojekt ist eine Gefahr für die Biodiversität und ein Etikettenschwindel gegenüber Öffentlichkeit und EU.“

Auch die oft bemühte fossile Brücke zu angeblich „grünen Molekülen“ öffnet Tür und Tor für blauen Wasserstoff – insbesondere dann, wenn ein belastbarer Herkunftsnachweis für die neue Energieform fehlt.

Natura 2000 braucht politische Rückendeckung – nicht Abwicklung

Der NABU Niedersachsen erinnert daran, dass Deutschland durch das Kunming-Montreal-Abkommen und die EU-Biodiversitätsstrategie verpflichtet ist, 30 Prozent seiner Landes- und Meeresfläche unter Schutz zu stellen. Die Zerstörung eines bestehenden Schutzgebiets läuft diesem Ziel diametral entgegen.

„Wer jetzt ein Natura 2000-Gebiet opfert, muss erklären, wo und wie diese Fläche künftig kompensiert werden soll – das sind wir der Natur und kommenden Generationen schuldig“, betont der NABU-Vorsitzende. Es gebe ausreichend Alternativstandorte für den Energiepark, die naturschutzfachlich weit weniger konfliktbeladen seien – etwa im Rüstersieler oder Heppenser Groden.

NABU fordert: Keine Aufhebung des Gebiets, keine industrielle Nutzung

Angesichts der drohenden ökologischen Katastrophe appelliert der NABU Niedersachsen an die Stadt Wilhelmshaven: Das Bauleitverfahren muss umgehend gestoppt werden. Die Stadt muss ihrer ihrer Rolle im UNESCO-Biosphärenreservat sowie im Bündnis für Biologische Vielfalt gerecht werden.
Das Land Niedersachsen muss die Pläne kritisch prüfen und sich auf Bundes- und EU-Ebene klar gegen die Aufhebung des Schutzgebiets aussprechen.
An die EU-Kommission ergeht der Appel einer Streichung des Gebiets von der Natura 2000-Liste nicht zuzustimmen – denn wirtschaftliche Argumente reichen laut EuGH-Rechtsprechung dafür nicht aus.

„Natura 2000 ist kein Wunschkonzert – es ist unsere verbindliche Zusage an die Natur. Wenn wir den Naturschutz an wirtschaftliche Interessen verkaufen, verlieren wir weit mehr als seltene Vogelarten. Wir verlieren unsere Glaubwürdigkeit und unsere Zukunftsfähigkeit“, so Buschmann abschließend.

Hintergrund:
Der Natura 2000-Tag wird jährlich am 21. Mai begangen – dem Tag, an dem 1992 die EU-Vogelschutzrichtlinie und die FFH-Richtlinie verabschiedet wurden. Ziel ist es, das weltweit größte Schutzgebietsnetzwerk bekannt zu machen und seine Bedeutung für Natur und Gesellschaft ins Bewusstsein zu rufen.


Kritik an Überplanung von EU-Vogelschutzgebiet

Öffentlichkeitsbeteiligung zur Bauleitplanung im Voslapper Groden Nord gestartet

Tüpfelsumpfhuhn - Foto: Christoph Moning

Für die Brut des Tüpfelsumpfhuhns sind die Flächen von landesweiter Bedeutung. - Foto: Christoph Moning

5. Oktober 2023- Bevor die beiden Vogelschutzgebiete im Voslapper Groden überplant werden, müssten zunächst alle übrigen brachliegenden Grodenflächen und stillgelegten Industrieanlagen an Wilhelmshavens Jadeküste in wirtschaftliche Nutzung gebracht werden, fordert der NABU. Vor 50 Jahren wurde das Watt vor dem Wilhelmshavener Stadtteil Voslapp aufgespült und eingedeicht – ein Lebensraum, der inzwischen von der UNESCO als Welterbe der Menschheit anerkannt wurde. Mangels Bedarf an wirtschaftlicher Nutzung entwickelte sich die Natur auf großen Flächen dieses Voslapper Grodens erneut nach ihren eigenen Regeln und wurde aufgrund ihrer ökologischen Wertigkeit als EU-Vogelschutzgebiet und Naturschutzgebiet ausgewiesen. Mehr als 100 Vogelarten wurden 2021 auf dieser Teilfläche im Voslapper Groden Nord nachgewiesen. Hier kommen zahlreiche seltene und gefährdete Brutvögel vor allem der Röhricht-Lebensräume in außergewöhnlich hoher Bestandsdichte vor.

Ausgerechnet dort plant derzeit die niederländische Firma TES einen Energiepark - zunächst für fossiles Flüssigerdgas und später für Wasserstoff. Unter dem Schirm des Beschleunigungsgesetzes wird bereits seit diesem Sommer mit vorzeitigem Maßnahmenbeginn außendeichs das LNG-Importterminal gebaut. Der NABU fordert, vor einer Überplanung der beiden Schutzgebiete im Voslapper Groden zunächst alle übrigen brachliegenden Grodenflächen und stillgelegten Industrieanlagen an Wilhelmshavens Jadeküste in wirtschaftliche Nutzung zu bringen.

Brutvogelräume sind von nationaler Bedeutung

„Hier soll ein Brutvogellebensraum von nationaler Bedeutung zerschlagen werden, dessen ökologischer Ausgleich sich auf rund zehn Flächen im Umkreis von 50 km verteilen soll, deren Verfügbarkeit noch nicht umfänglich gesichert ist“, kritisiert der Landesvorsitzende des NABU Niedersachsen, Dr. Holger Buschmann. „Wir erinnern daran, dass für die Entwicklung gleichwertiger Habitate auf den Ersatzflächen gemäß Landesraumordnungsprogramm fünf Jahre vorgesehen sind, bevor das Vogelschutzgebiet beansprucht wird.“

Im Zeitraum 1996 bis 2020 zeigen 54 Prozent der Vogelarten in Niedersachsen negative Bestandstrends. Im gleichen Zeitraum hat Deutschland 14 Millionen Brutvögel verloren. Vor allem die Zerstörung von Lebensräumen führt zu einem massiven Verlust an Artenvielfalt und Biomasse. Die Vereinten Nationen und die Europäische Union haben daher unter Mitwirkung Deutschlands beschlossen, 30 Prozent aller Land- und Meeresflächen bis 2030 unter Schutz zu stellen. Im September hatte der Europäische Gerichtshof in einem Vertragsverletzungsverfahren geurteilt, dass Deutschland und insbesondere Niedersachsen seinen Verpflichtungen hinsichtlich Ausweisung und Management von Natura 2000-Gebieten nur unzureichend nachgekommen ist.

NABU-Stellungnahme im Planungsamt nicht auffindbar

Der NABU hatte bereits Anfang 2022 im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung eine Stellungnahme zum Vorentwurf dieser Bauleitplanung ordnungsgemäß eingereicht, die im Planungsamt der Stadtverwaltung unerklärlich verschollen ist. „Das ist frustrierend, aber wir lassen uns mit unserem ehrenamtlichen Engagement für die Natur davon nicht demotivieren“, so Stefanie Eilers, Vorsitzende der NABU Kreisgruppe Wilhelmshaven. Anfang Oktober startete die sechswöchige Öffentlichkeitsbeteiligung zum Entwurf der Bauleitplanung, die der NABU erneut für eine förmliche Eingabe nutzen wird.

Der NABU bekennt sich zu den Klimazielen, hält die Energiewende für erforderlich und begrüßt Wilhelmshavens Ambitionen zur Nachhaltigkeitstransformation seiner Industrie. Jedoch müssen die öffentlichen Interessen am Schutz der Natur angemessen berücksichtigt werden. Wilhelmshaven kommt dabei als Mitglied im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ eine Vorbildrolle zu.


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Für den Bau des Terminals wird ein EU-Vogelschutzgebiet zerschlagen. - Foto: NABU Wilhelmshaven

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