Bilanz zum Vogel des Jahres 2021

Was bleibt, was wurde erreicht?

22. Dezember 2021- Was brachte der Ehrentitel dem Rotkehlchen ein? Rüdiger Wohlers vom NABU Niedersachsen resümiert: „Wir erhielten zahllose Anfragen, wie dem Rotkehlchen direkt und praktisch geholfen werden kann. Die Anfragen kamen aus allen Regionen Niedersachsens, wobei es auffällig war, dass sie schwerpunktmäßig aus städtischeren Bereichen kamen. Die Anfragen umfassten alle Themenfelder: von der Brutplatzhilfe bis zum Insektenschutz im Garten.“ Den Menschen sei bewusst, wie sehr ein natureinladender Garten voller Insekten und Rückzugsmöglichkeiten Voraussetzung für einen Rotkehlchen-Lebensraum ist, so Wohlers. Willkommener Nebeneffekt: Auch viele andere Arten profitieren von einem naturnahen Garten – von den Insekten über Heckenbraunelle und Co. bis hin zu Igel und Spitzmaus. Daher sei die Wahl des Rotkehlchens als Vogel des Jahres 2021 ein großer Erfolg für den Naturschutz im urbanen Bereich gewesen.

Erstmals veranstaltete der NABU Niedersachsen einen Fotowettbewerb zum NABU-Jahresvogel:

Auch wurde die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit dadurch auf den illegalen Vogelfang von Singvögeln im Mittelmeerraum gelenkt. Ein nach wie vor gravierendes Problem: unzählige Rotkehlchen kommen durch Vogelfang grausam ums Leben. Eine unhaltbare Situation, die der NABU gemeinsam mit den dortigen Behörden und Partnerverbänden angeht.

Infopaket bestellen

Für alle, die im eigenen Garten etwas tun möchten für das Rotkehlchen, hält der NABU Niedersachsen ein kleines Infopaket bereit. Dieses umfasst eine ausführliche Bauplansammlung für Nisthilfen, die reichhaltige Farbbroschüre "Vögel im Garten" und ein Rotkehlchen-Poster. Es kann angefordert werden gegen Einsendung eines 5-Euro-Scheins beim NABU Niedersachsen, Stichwort "Rotkehlchen", Alleestr. 36, 30167 Hannover.

mehr über den Vogel des Jahres 2022: