Mit Bruterfolg in die Storchensaison
Das erste Küken ist geschlüpft



Nachwuchs bei Fridolin und Mai - Foto: Bärbel Rogoschik
23. April 2025- „Heute haben wir Eierschalen im Nest von Fridolin und Mai liegen sehen, das heißt der erste Jungstorch ist geschlüpft. Mit dem Bruch der Eierschale beginnt ein neuer Lebenszyklus – ein symbolträchtiger Moment, der die Bedeutung erfolgreicher Artenschutzarbeit unterstreicht“, sagt Bärbel Rogoschik, Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums. „Somit haben wir wieder pünktlich zum Storchenfest am 27. April Nachwuchs im Nest auf dem Schornstein.“
Seit vielen Jahren nistet das Storchenpaar auf dem Schornstein des Artenschutzzentrums in Leiferde und sorgt regelmäßig für Bruterfolge. Auch in diesem Jahr hoffen die Mitarbeitenden auf gesunden Nachwuchs. Die Wetterlage könnte dabei eine wichtige Rolle spielen: „Wir sind froh, dass es zuvor geregnet hat. Dadurch ist der Boden momentan etwas feucht und die Elterntiere finden hoffentlich reichlich Regenwürmer, um die Jungtiere damit zu versorgen“, berichtet Rogoschik.
Besucherinnen und Besucher des Storchenfestes können das Geschehen im Nest live verfolgen – entweder im Seminarraum bei Kaffee und Kuchen über einen Bildschirm oder mobil auf ihren eigenen Geräten.
Außer im prominenten Nest auf dem Schornstein wird auch in zwei weiteren Storchennestern auf dem Gelände gebrütet. Wie viele Jungstörche letztlich schlüpfen und groß werden, hängt maßgeblich von der Nahrungsverfügbarkeit ab.
Das Storchenpaar zeigt sich derweil routiniert bei der Jungenaufzucht: Fridolin, inzwischen über 20 Jahre alt, schafft weiteres Nistmaterial heran, während Mai fürsorglich in der Nestmulde sitzt, um die Eier und das frisch geschlüpfte Küken warm zu halten.
Zum Storchenfest sind alle herzlich eingeladen: „Wir freuen uns alle am Sonntag ab 11.00 Uhr auf das Storchenfest, hoffen auf gutes Wetter, zahlreiche Besucher und einen wunderschönen Tag zu Gunsten unserer Pfleglinge“, so Rogoschik abschließend.
Storchen-Webcam:
Storchenfans können das Brutgeschehen im Nest von Fridolin und Mai live mitverfolgen.
Zur Webcammehr über das STorchenfest:
Am letzten Sonntag im April öffnet das NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde wieder seine Tore für das beliebte Storchenfest. Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit Infoständen, Mitmachaktionen und einer Tombola. Mehr →
Storch Fridolin kam pünktlich zum Valentinstag an
Die Aktivitäten am Nest sind wieder live zu verfolgen

Fridolin und Mai im Storchennest - Foto: NABU Artenschutzzentrum Leiferde
17. Februar 2025- Störchin Mai wartete bereits seit Ende Januar im gemeinsamen Nest in Leiferde auf ihren Partner Fridolin. Nun sind die beiden wieder vereint. Am 27. Januar traf bereits die Störchin Mai in Leiferde ein – so früh wie noch nie zuvor. Ohne ihren Partner Fridolin wurde es anscheinend langweilig für sie. „Da Warten nicht so ihr Ding ist, besuchte sie einige umliegende Storchennester, um sich dort mit weiteren Störchen zu treffen“, berichtet Bärbel Rogoschik, Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums. „Zwischendurch tauchte sie jedoch immer wieder in Leiferde auf.“
Am späten Nachmittag des Valentinstages, als Mai sich gerade nicht auf dem Schornsteinnest befand, kam endlich auch Fridolin an. Er stellte sich auf den Horst, klapperte, putzte sich und fing an, Äste im Nest zurechtzurücken und neue einzutragen. Interessanterweise kamen auch noch zwei weitere Störche, die ihren Horst auf dem Gelände des Zentrums haben, am selben Nachmittag an. Während diese beiden eher ruhig und erschöpft wirkten, war Fridolin sehr präsent, klapperte häufig und gab so seine Ankunft bekannt. Am Abend müssen sich Fridolin und Mai noch begegnet sein, denn am Samstagmorgen zeigte sich das gewohnte Bild von beiden auf dem Nest, unterbrochen von kurzen Paarungen.
Wer das Storchengeschehen im Nest verfolgen möchte, kann dies über die Webcam tun oder per Fernglas und Spektiv direkt vor Ort in Leiferde, zu den Öffnungszeiten des Zentrums (täglich von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr).