Klappern gehört zum Handwerk. Fridolin heißt seine Partnerin Friederike auf dem Horst willkommen... - Foto: Bärbel Rogoschik
Rückblick: Störche in Leiferde
Leiferde hat mindestens sechs neue Einwohner
27. April 2020 - Mit großer Freude hat das Team des NABU-Artenschutzzentrums beobachten können (allen voran Lisa Tonagel, die von zu Hause die Aktivitäten auf dem Schornsteinnest via Storchencam verfolgte), dass bei Fridolin und Mai zwei kleine Störche geschlüpft waren. „Am Montag kam sogar noch ein weiterer Jungstorch dazu“, berichtet die Leiterin des Zentrums, Bärbel Rogoschik. Auch auf der Nisthilfe im nördlichen Teil des Freigeländes sind seit Freitag drei kleine Störche im Nest. Auf dem neuen Mast, der im Herbst letzten Jahres errichtet wurde, wird auch fleißig gebrütet und es ist anzunehmen, dass dort ebenfalls schon Nachwuchs vorhanden ist.
„Es hätte alles auf den Punkt gepasst, denn am Sonntag wäre unser Storchenfest gewesen. Leider können wir noch keine Besucher auf unser Gelände lassen. Wir bekommen so viele Anfragen, aber momentan haben wir noch geschlossen“, bedauert Rogoschik.
Die Mitarbeiter hoffen diese Woche auf Regen, da die Jungstörche Regenwürmer, Insekten und Kaulquappen als Nahrung benötigen.
Storchencam
Werfen Sie mit Hilfe der Storchenwebcam des NABU-Artenschutzzentrums einen Blick ins Nest.
Neuestes Video:
Fridolin und Mai sind wieder vereint
19. Februar 2020 - Fridolin, der es sich auf dem Boden des Nestes gemütlich gemacht hatte, um dem Westwind so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten, schien sie erwartet zu haben. Zunächst blieb er sogar sitzen und wurde von Mai am Halsgefieder gekrault. Dann stand er auf und beide klapperten synchron zur Begrüßung. Nach 30 Minuten gab es schon die ersten Paarungen und beide Störche fingen an, eifrig Äste im Nest zurechtzurücken.
„So früh hatten wir hatten wir eigentlich noch nicht mit Mai gerechnet“, berichtet Bärbel Rogoschik vom NABU-Artenschutzzentrum. „Im letzten Jahr kam Mai am 8. März und davor am 23. März in Leiferde an. Da in diesem Jahr aber zahlreiche Vogelarten früher als sonst üblich da sind, ist es nicht so verwunderlich“.
Damit hat die Storchensaison in Leiferde begonnen und das Storchenpaar kann nun das Nest herrichten und gemeinsam gegen zahlreiche andere Störche verteidigen, die noch einen Brutplatz suchen.
10. Februar 2020 - Als am Sonntagmorgen das Telefon klingelte, dachte Bärbel Rogoschik, Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums Leiferde, zunächst an einen Notfall. Bei dem Anruf ging es jedoch nicht um ein verletztes Tier, sondern die Anruferin fragte nur: „Ist es Fridolin?“ „Zu diesem Zeitpunkt hatte ich zu Hause den Rechner noch nicht hochgefahren“, erzählt Rogoschik. „Dies tat ich sogleich und tatsächlich, es war Fridolin.“
Damit ist der wohl bekannteste Weißstorch Niedersachsens wieder in seiner Sommerresidenz angekommen. „Der 9. Februar ist ein früher Zeitpunkt der Rückkehr an den Brutstandort“, berichtet Rogoschik weiter, „in den letzten drei Jahre kam er am 19. bzw. 18. Februar.“ Vielleicht hat der Sturm seine Reisegeschwindigkeit beschleunigt. Da er vermutlich in Spanien überwintert und der Wind aus Südwesten kam, ist dies durchaus möglich.
Spannend bleibt, ob und wann Fridolins letztjährige Brutpartnerin „Mai“ zurückkommt. Hier wird aber vermutlich noch etwas Geduld benötigt, denn in den vergangenen zwei Jahren kam Mai erst im März nach Leiferde zurück. Bis dahin kann Fridolin das Nest auf dem Schornstein aufräumen und neue Zweige auflegen. Solange es allerdings so stürmisch bleibt, wird er die meiste Zeit am Boden verbringen.
Storchensaison 2019
Das Nest ist leer
15. Juni 2019 - Ein Jungstorch ist verblieben. Jetzt ist das Nest meist leer, denn Fridolin und Mai erkunden mit ihrem Nachwuchs die Umgebung und sind daher häufig nicht im Nest anzutreffen. Nur abends kommen sie zum Übernachten nach Hause oder tagsüber mal zum Verschnaufen.
2. Mai 2019 - Storch Fridolin, der mittlerweile zum zwölften Mal auf dem Schornstein brütet, landete am 19. Februar in Leiferde. Seine neue Partnerin Mai aus dem letzten Jahr, traf am 8. März ein. „Am 1. April wurde mit der Brut begonnen und genau einen Monat später ist das Ergebnis zu sehen“, freut sich Bärbel Rogoschik vom NABU-Artenschutzzentrum.
Doch das ist nicht der einzige Storchennachwuchs im Artenschutzzentrum. Auf der Nisthilfe im nördlichen Teil des Freigeländes konnten schon am Tag des Storchenfestes am 28. April drei kleine Storchenköpfchen im Nest beobachtet werden. Ein Besuch lohnt sich also immer, das Zentrum ist im Sommer täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Störchin Mai ist gelandet
8.März 2019 - „Störchin Mai ist an einem Falzring unten am Bein zu erkennen“, berichtet Bärbel Rogoschik vom NABU-Artenschutzzentrum. „Sie ist in Dänemark vor 4 Jahren geschlüpft und hat ihre Erstbrut gemeinsamt mit Fridolin im letzten Jahr hier großgezogen.“ Zuvor war ein paar Mal eine andere, stattliche Storchenfrau an Fridolins Seite gesehen worden. Doch diese verschwand immer wieder. Nun ist die Partnerin aus dem letzten Jahr da und Fridolin scheint ziemlich zufrieden zu sein. Erste Paarungen fanden kurz nach dem Eintreffen von Mai statt.
Also alles im Lot in der Storchenwelt oben auf dem Schornstein?„Ausruhen können sich die beiden nicht, da noch zahlreiche Störche aus dem Süden eintreffen werden und sie ihr Nest gemeinsam verteidigen müssen“, sagt Bärbel Rogoschik. „Aber erst einmal sind wir alle sehr glücklich, dass unser Storchenpaar wieder vereint ist.“
Fridolin in Leiferde gelandet
19. Februar 2019 - Nachdem am Vormittag schon diverse Kraniche gezogen waren, landete in der Mittagszeit ein unberingter Weißstorch auf dem Schornstein des NABU-Artenschutzzentrums und verscheuchte einen der jüngeren Störche, der sich dort häuslich einrichten wollte.
Jetzt ist klar: Es handelt sich um Storch Fridolin. Er verteidigt das Nest und ruht sich etwas aus.
Im vergangenen Jahren war Fridolin ebenfalls am 19. Februar gelandet, was die Vermutung nahe legt, dass das Storchenmännchen in Spanien sein Winterquartier hat. Nun geht das Warten von Fridolin und seiner Fan-Gemeinde wieder los: Wird Mai, seine Partnerin vom letzten Jahr, wieder einfliegen oder wird es eine neue Partnerin für ihn geben?
Es werden wohl mehr Störche als die Jahre zuvor nach Niedersachsen zurückkehren und versuchen einen guten Neststandort zu erobern. „Durch die angestiegene Zahl von Störchen in der Region, wird Fridolin sein Nest wohl kämpferisch behaupten müssen. Dies wird ihm nicht immer leicht fallen - er ist schließlich nicht mehr der Jüngste“, kommentiert Bärbel Rogoschik, Leiterin des NABU Artenschutzzentrum Leiferde.
Storchenjunges in Leiferde startet erste Ausflüge
12. Juli 2018 - Der Nachwuchs von Fridolin und Mai wird in den kommenden Tagen seine ersten Ausflüge machen und bei einer "Maus to go" die richtigen Fangtechniken erproben. Nach der sehr bewegten Vorgeschichte des Storchenpaares auf dem Schornstein des NABU-Artenschutzzentrums waren alle sehr gespannt, wie es bei dem neu zusammengefundenen Paar weitergeht. Die anfangs ablehnende Haltung von Fridolin gegenüber der neuen Storchendame Mai verflog schnell und so fand er sich nach tagelangem Hin und Her mit der neuen Partnerin ab.
Am 11. Mai schlüpfte der erste Jungstorch auf dem Schornstein des NABU-Artenschutzzentrums. Drei weitere Geschwister überlebten nicht. Den Grund sieht Bärbel Rogoschik, Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums, in einem Nahrungsengpass, verbunden mit der ersten Brut von Mai und deren Unerfahrenheit in der Nahrungsbeschaffung. Sie freut sich allerdings auf die kommenden Tage, denn dann startet der Jungstorch seine ersten Ausflüge. „Er wird mit seinen Eltern die Nahrungsgebiete in der Nestumgebung inspizieren und bei einer "Maus to go" die richtigen Fangtechniken erproben können“, erklärt Bärbel Rogoschik.
Eine weitere Storchenfamilie hat sich im nördlichen Teil des Geländes unweit des Schornsteins auf einer künstlichen Nisthilfe niedergelassen. „Sie ist da schon einen Schritt weiter“, so Rogoschik. „Die Kinder haben die ersten Flugversuche schon hinter sich, stehen aber täglich noch auf ihrem Heimatnest, denn übernachtet wird bis zum Flug in den Süden zu Hause“, schmunzelt Bärbel Rogoschik.
Der weite Flug in den Süden findet ab August statt. Die Jungtiere fliegen dann gemeinsam in größeren Jungstorchgruppen ohne Eltern. Diese müssen sich erst einmal von der anstrengenden Aufzucht erholen und selber wieder ein paar Fettreserven anlegen, bevor auch sie ihre Reise in den Süden starten.
„In den nächsten Wochen wird es zu reichlich umherfliegenden Jungstörchen im NABU-Artenschutzzentrum kommen“, freut sich Bärbel Rogoschik. Die Kamera sollten die Besucher auf alle Fälle bei einem Besuch im Gepäck haben. Das Zentrum ist im Sommer täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Reichlich Nachwuchs bei den Störchen in Leiferde
Zweimal drei Jungstörche gibt es derzeit in Leiferde zu beobachten - live oder per Webcam. Denn nicht nur Fridolin und Mai sind Eltern geworden.
14. Mai 2018 - Nach der sehr bewegten Vorgeschichte des Storchenpaares auf dem Schornstein des NABU-Artenschutzzentrums waren alle sehr gespannt, wie es bei dem neu zusammengefundenen Paar weitergeht. Die anfangs ablehnende Haltung von Fridolin gegenüber der neuen Storchendame Mai verflog schnell. Zusammen wurde dann am Nest gebaut, Paarungen fanden statt, Eier wurden gelegt und das Paar brütete. Mittlerweile sieht man drei kleine Storchenköpfchen im Nest, die zwischen Vater- und Muttertag geschlüpft sind.
„Bis jetzt macht Mai, die erst dreijährige Störchin, das großartig und versorgt sehr behutsam die Jungen“, berichtet Bärbel Rogoschik vom NABU-Artenschutzzentrum. Beide Partner wechseln sich bei der Brutpflege ab. Wie es bei der jungen Familie weitergeht, ist ungewiss, denn ein gutes Wachstum der Jungen hängt wesentlich vom Nahrungsangebot und damit grade in den ersten zwei Wochen von Regenwürmern, Insekten, Kaulquappen etc. ab. „Wir hoffen auf einen leichten Landregen, damit es die Störche leichter haben an Regenwürmer zu kommen“, sagt Rogoschik.
Übrigens sind dies nicht die einzigen Störche im NABU-Artenschutzzentrum, die Nachwuchs haben. Auch auf der Mast-Nisthilfe gibt es seit einer Woche drei junge Störche. Ein Besuch lohnt sich also immer, das Zentrum ist im Sommer täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Via Webcam kann man die frischgebackene Jungfamilie beobachten:
Bald Nachwuchs in Leiferde?
Ist bald Storchennachwuchs in Leiferde zu erwarten? Nachdem das Kennenlernen zwischen Fridolin und Mai etwas ruppig ablief, sind die beiden in den vergangenen Tagen harmonisch beim Nestbau zu beobachten.
24. März 2018 - So schnell kann es gehen! Kaum war die Meldung Ende letzter Woche verbreitet, dass Fridolin sein Nest wieder für sich alleine hatte, da tauchte ein neues Storchenweibchen auf.Am späten Freitagnachmittag landete fortwährend eine Störchin auf dem Nest des hohen Schornsteins im NABU-Artenschutzzentrum. „Unzählige Male packte Fridolin sie sehr unsanft am Hals und schmiss sie vom Nest, sobald die eifrige Dame anfing, Äste im Nest umzudekorieren“, berichtet Bärbel Rogoschik, Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums Leiferde.
Ihre Hartnäckigkeit zahlte sich jedoch aus, schon am Freitagabend verbrachten beide Störche die Nacht gemeinsam im Nest. Samstag ging es mit den Auseinandersetzungen weiter. Sonntag war es schon deutlich ruhiger, auch Paarungen waren häufiger zu beobachten.
Interessanterweise trägt die Störchin unten am rechten Bein einen gefalzten Ring. Laut Aussage des Storchenbetreuers Herrn Behrmann benutzen die Dänen für die Beringung ihrer Störche solche Ringe. Mittlerweile weiß man, dass die Störchin aus Dänemark kommt, 2015 dort im Rahmen eines schwedischen Storchenprojektes geschlüpft ist und „Mai“ heißt. Ob es zu einer Familiengründung mit der unerfahrenen Störchin kommen wird, bleibt zu hoffen, falls Friederike nicht mehr auftaucht.
Wo ist Friederike?
Eigentlich schien alles bestens, nachdem sich Fridolin und Friederike nach langer Trennungszeit am 13. März wieder in ihrem Nest beim NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde vereint haben. Doch die Wiedersehensfreude zwischen Fridolin und Friederike währte nur kurz. Bereits seit Tagen ist die Storchendame verschwunden und Fridolin sitzt allein im Nest. Was ist mit Friederike geschehen? Hat sie ihren langjährigen Gefährten Fridolin einfach verlassen?
Unklar ist, ob es sich bei der Storchendame, die Mitte März im Horst gesehen wurde, tatsächlich um Friederike handelte. Weil Friederike keinen Ring oder andere eindeutige Merkmale besitzt, ist eine genaue Bestimmung nicht möglich. So bleibt für Fridolin und alle Storchenfreunde im Moment nur, abzuwarten und auf das neuerliche, oder möglicherweise doch auf das erste Aufeinandertreffen des Storchenpaares zu hoffen.
Wer sich dafür interessiert, wie die Liebesgeschichte weitergeht, kann via Webcam das Geschehen „live“ verfolgen.
Friederike ist wieder bei Fridolin gelandet
13. März 2018 - Nachdem am 19. Februar Fridolin die Storchensaison im NABU-Artenschutzzentrum eröffnet hatte, begann das Warten auf Friederike. Die Temperaturen fielen in den Minusbereich und zahlreiche Menschen erkundigten sich nach dem Befinden der schon angekommenen Störche und nach Fridolin.
„Seit dem 8. März versuchte ein unberingtes Storchenweibchen, Fridolin und das Nest auf dem Schornstein für sich zu erobern“, berichtet Bärbel Rogoschik vom NABU-Artenschutzzentrum. „Doch ohne Erfolg. Fridolin schubste das fremde Weibchen immer wieder vom Nest.“
Heute war es dann soweit. In den frühen Morgenstunden traf Friederike ein. Das Storchenpaar steht einträchtig nebeneinander im Nest, verpaart sich und Friederike holt schon eifrig Nistmaterial aus der Umgebung, um das Nest noch kuscheliger zu gestalten.
Die Storchenwelt auf dem Schornstein stimmt also wieder. Wie wird das andere Weibchen darauf reagieren?
Fridolin und Friederike wieder gemeinsam im Nest
Fridolin ist zurück im NABU-Artenschutzzentrum
20. Februar 2018 - Fridolin, der Brutstorch vom NABU-Artenschutzzentrum, ist am 19. Februar von seiner Reise in den Süden zurückgekehrt. Damit erschien er exakt einen Tag später als im Vorjahr und setzt so die Tradition der frühen Ankünfte fort. Dies war nicht immer so.
Grundsätzlich gibt es für Störche zwei Zugrouten in ihre Winterquartiere, die Ostroute über den Bosporus und die Westroute über Frankreich und Spanien. In den letzten Jahren hat sich das Verhältnis von Ost- und Westzieher zugunsten der Westzieher verschoben. Da diese aber gar nicht mehr nach Afrika ziehen, sondern in Spanien und z.T. auch schon in Frankreich überwintern, verkürzt sich der Zugweg und die Störche tauchen bei geeigneter Witterung häufig bereits im Februar wieder an ihren Brutstätten auf.
Bärbel Rogoschik, Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums, geht davon aus, dass sich diese Entwicklung auch in den nächsten Jahren fortsetzen wird: „Durch die frühe Ankunft und die nicht so weit entfernten Überwinterungsgebiete haben die Westzieher einen immensen Vorteil bei der Revierverteidigung, denn wenn die Ostzieher im März und April zurückkommen sind viele der Nester bereits besetzt. Hinzu kommt, dass die Westzieher dann wesentlich ausgeruhter und erholter sind, was bei den anstehenden Revierkämpfen von Vorteil ist. Wir freuen uns jedenfalls, dass unser Fridolin wieder da ist, denn jünger wird er ja auch nicht.“
Zusammen mit Fridolin ist noch ein weiterer Storch auf die zweite Nisthilfe auf dem Gelände des NABU-Artenschutzzentrums zurückgekehrt. Da er unberingt ist, kann nicht mit Gewissheit gesagt werden, ob es sich um das Männchen des Vorjahres handelt. Das Verhalten weist aber deutlich darauf hin, denn ebenso wie Fridolin begann auch dieser Storch sogleich mit Reparaturarbeiten am Nest und teilte der Umgebung mit lautstarkem Geklapper seine Rückkehr mit.
Wer sich das Treiben der Störche persönlich anschauen möchte, kann dies entweder bei einem Rundgang über das Stationsgelände machen (täglich von 9:00-17:00 Uhr) oder über die Webcam.
Storchenjahr 2017
Die kleinen Weißstörche werden flügge
12. Juli 2017 Nach tagelangen Flugübungen und heftigem Flügelschlagen im hohen Nest war es am 4. Juli dann soweit: Der erste Ausflug in Begleitung der Eltern Fridolin und Friederike wurde gewagt. 75 Tage nach dem Schlupf und damit eigentlich etwas spät, starteten die zwei jungen Weißstörche ihre erste Flugtour.
Über die Webcam ist das aktuelle Geschehen für alle Storchenfreunde online zu beobachten.
"Da momentan zahlreiche Wiesen gemäht werden, finden die Störche allerlei Getier", berichtet Bärbel Rogoschik, Leiterin NABU-Artenschutzzentrum Leiferde. "Doch die Eltern bringen immer noch eifrig Futter für den Nachwuchs ins Nest. Und übernachtet wird, wie es so üblich ist, bis zum Abflug Mitte August immer im elterlichen Horst - bewacht von den Eltern."
Auch bei den anderen beiden Brutpaaren des NABU-Zentrums kann man Aktivitäten beobachten. Auf der Nisthilfe startet der Nachwuchs (ebenfalls drei Jungstörche) schon mit flugvorbereitenden Übungen. In einem weiteren Horst auf dem Zentrumsgelände wird es allerdings noch ein wenig dauern, denn die beiden Jungstörche, die dort im Nest sitzen, sind noch etwas jünger.
Ganz schön groß geworden!
Kaum noch von den Eltern zu unterscheiden sind die Jungstörche auf Leiferde. Fleißig werden "Aufwärmübungen" gemacht, um demnächst das Nest verlassen zu können.
Die Jungstörche werden gefüttert
Mithilfe einer Drehleiter kletterte die Freiwilligen Feuerwehr Gifhorn Ende Mai zum Storchennest auf dem Schornstein, um die kleinen Störche zu beringen. Die Eltern haben die kurze Störung gnädig aufgenommen und waren schon nach kurzer Zeit wieder auf dem Nest. Der Nachwuchs wird also weiterhin fleißig gefüttert und ist dank der Ringe nun sicher zu identifizieren.
Gestatten: Familie Storch
Einblicke in die Kinderstube: Die Jungsstörche wachen und gedeihen - und ahmen die Eltern nach.
Im Storchennest ist wieder Ruhe eingekehrt
Die Jungstörche aus der Nachbarschaft haben ihre Versuche aufgegeben, ihre Nester gegenüber des Horstes bauen zu wollen. Nun kann sich das Elternpaar Fridolin und Friederike wieder ganz der Aufzucht ihres Nachwuchses widmen.
Schwere Zeiten für Fridolin und Friederike
10.Mai 2017 - Neben der Futterbeschaffung haben dieses Jahr beide Störche mit einem sehr hohen Stresslevel zu kämpfen. Auf dem gegenüberliegenden Dachfirst des Haupthauses versuchen ständig 1-3 Jungstörche ihren Besitzanspruch geltend zu machen. Für das Storchenpaar vom Schornstein bedeutet die Anwesenheit der Störche auf dem Dach einen großen Energieaufwand, da diese neuen Nachbarn immer wieder vertrieben werden müssen und ständig durch lautes Geklapper ihren Besitzanspruch auf das Dach geltend machen. Ebenso eine erhöhte Präsenz, d.h. Anwesenheit auf dem Nest, was wiederum weniger Nahrung für die Jungen bedeutet. Auf alle Fälle eine erhöhte Unruhe im Umfeld und somit weniger Ruhepausen und Niederlegen im Nest, um die Jungen zu wärmen. Eine solche Situation gab es noch nie vor Ort. Greift man jetzt ein, kann es dazu führen, dass Fridolin oder Friederike den Neststandort aufgeben und die Jungstörche das Nest besetzen. Mittlerweile sind bei Fridolin und Friederike nur mehr zwei Jungstörche, vermutlich die zuerst geschlüpften, im Nest zu finden.
Storchennachwuchs in Leiferde ist da!
26. April - Es passte wieder alles zusammen. Zum Storchenfest am 23. April waren drei frischgeschlüpfte kleine Weißstörche im Nest von Fridolin und Friederike. „Wer sich im Seminarraum des Zentrums ein Stück Torte aussuchte, konnte mit etwas Glück gleich einen Blick auf den Nachwuchs werfen“, berichtet Bärbel Rogoschik, die Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums. „Heute waren dann sogar vier Jungstörche zu beobachten.“
Da die Temperatur nicht sehr hoch und der Wind kalt ist, sitzen Friederike oder Fridolin die meiste Zeit über den Jungen, um ihnen die benötigte Wärme zu geben. Nur während der Fütterung ist es möglich, einen kurzen Blick auf die Kleinen zu werfen. „Mittlerweile wird das Geschehen im Nest von Berlin bis nach Baden-Württemberg mitverfolgt“, sagt Bärbel Rogoschik. „Wir hoffen, dass sowohl das Wetter als auch die Nahrungsgrundlage ausreicht, damit alle Jungstörche groß werden“. Normalerweise erreichen nur zwei von vier Jungstörchen das Ausflugsalter.
Aber nicht nur im Storchennest hat es Nachwuchs gegeben, in vielen Gärten turnen schon die ersten Jungvögel umher. Wer jetzt seinen Garten auf Vordermann bringen möchte, muss unbedingt auf vorhandene Nester und Jungvögel achten und darf diese nicht beeinträchtigen.
Das Warten auf Friederike hat ein Ende!
28. Februar 2017 - „Ich war mit einer Besucherin mit Kind im Seminarraum des Zentrums und berichtete von den Weißstörchen, die auf dem Schornstein brüten“, so Bärbel Rogoschik, Leiterin NABU-Artenschutzzentrum Leiferde. „Gerade erzählte ich, dass Fridolin das Nest für die nächste Brutsaison fertig gerichtet habe und jetzt auf Friederike warte, die jeden Moment einfliegen könne. Eine halbe Minute später, und das ist wirklich so passiert, flog ein Storch das Schornsteinnest an und landete neben Fridolin. Zu meinem Erstaunen nahm Fridolin dies total gelassen, ja 10 Minuten später paarte er sich mit ihr! Friederike ist zurück! Sie fing auch gleich an, Äste im Nest zurechtzurücken, putzte sich und wurde von Fridolin zärtlich am Halsgefieder beschnäbelt.“
Familie Storch ist also wieder zusammen und die Storchenwelt auf dem Schornstein im Artenschutzzentrum ist in bester Ordnung. Wer miterleben möchte, wie es mit Fridolin und Friederike weitergeht, kann dies über die Storchenwebcam tun.
Fridolin ist zurück!
20. Februar 2017 Fridolin sitzt wieder in seinem Nest auf dem Schornstein des NABU-Artenschutzzentrums Leiferde. „Unsere Teilnehmerin im Freiwilligen Ökologischen Jahr, Tanja Neuendorf, bemerkte vom Dachfenster ihrer Praktikantenwohnung, von der sie direkten Blick auf das Storchennest hat, ein Klappern“, berichtet Bärbel Rogoschik, Leiterin des NABU Artenschutzzentrums Leiferde. „Gleichzeit rief uns Radio 38 an, dort hatte man über die Internet-Kamera das Storchennest "auf dem Schirm". Der Moderator hatte die Ankunft eines Weißstorches beobachtet.“ Die Freude war bei allen Mitarbeitern riesig.
Im letzten Jahr kam Fridolin, wegen einer besonderen Wetterlage, bereits am 8. Februar. Im Normalfall reist er Mitte des Monats bis Anfang März an. „Man merkte ihm an, dass er ein wenig müde war“, so Bärbel Rogoschik weiter. „Immerhin hatte er die letzte Etappe der Reise bei nicht vorhandener Thermik, d.h. ohne Aufwinde, zurückgelegt. Das kostet Energie und Fridolin ist nicht mehr der Jüngste. Trotzdem fing er nach kurzer Zeit schon an, Zweige im Nest zurechtzurücken und etwas Ordnung zu schaffen.“
Wer miterleben möchte, was Fridolin im Nest anstellt, kann dies über die Internetseite des NABU-Artenschutzzentrums unter www.nabuzentrum-leiferde.de miterleben. Blickt man auf ein leeres Nest, so ist Fridolin auf der Suche nach geeignetem Nistmaterial oder er fliegt "auf eine Maus" zum Essen auf die umliegenden Wiesen. Sicher ist, er kommt immer wieder zurück. Denn in dieser Phase lässt er sein Nest nicht lange alleine.
Die nächste spannende Frage ist: Wann kommt Friederike?
Der Storchennachwuchs in Leiferde ist da!
25. April 2016 - Eine Woche nach dem grandiosen Storchenfest in Leiferde ist der Nachwuchs von Fridolin und Friederike geschlüpft. Am Donnerstag war der erste kleine Kopf zu erahnen. Am Wochenende waren es drei kleine Störche und am heutigen Montag sogar vier. "Viel sieht man leider nicht," berichtet Bärbel Rogoschik, Leiterin NABU-Artenschutzzentrum Leiferde, "bei der kalten Witterung 'kleben' die Elterntiere förmlich im Nest, um die Jungen vor dem Auskühlen zu bewahren".
Das Märchen von Fridolin und Friederike
Das vergnügliche und kurzweilige Hörstück gibt Einblicke in das Privatleben von Fridolin, Niedersachsens berühmtestem Storch.
Ein mit einem Augenzwinkern erzähltes Märchen für Jung und Alt.
http://www.radio38.de/
Friederike ist zurück!
Fridolins letztjährige Storchendame traf am Donnerstagnachmittag ein
29. Februar 2016 - Seit der Ankunft Fridolins am Rosenmontag hatten sich die Mitarbeiter des NABU-Artenschutzzentrums Leiferde gefragt, wann und ob seine Partnerin vom Vorjahr, Friederike, aus dem Süden eintreffen werde. Doch dann gab es eine große Überraschung. Ein zweiter Weißstorch stand mit Fridolin auf dem Nest. Bei näherer Betrachtung sah man sogar einen Ring am Bein dieses Storches mit der Nummer 5x573.
„Ich habe sofort in unsere Datei geschaut, da mir die Ringnummer vertraut schien,“ berichtet Bärbel Rogoschik, Leiterin NABU-Artenschutzzentrum Leiferde, „es handelt sich um einen Weißstorch den wir als Jungstorch im Jahr 2010 in unserer Station gepflegt haben“. Diese Störchin hatte die vergangenen zwei Jahre in Vollbüttel gebrütet und im Jahr 2013 auf der Storchennisthilfe im nördlichen Teil des Geländes des Artenschutzzentrums erfolgreich drei Junge großgezogen.
„Scheinbar hat ihr hier der Standort so gut gefallen, dass sie wiedergekommen ist“, berichtet Rogoschik weiter, „nur diesmal möchte sie auf dem Schornstein brüten.“ Fridolin schien sie, zumindest am Sonntag sehr gut zu gefallen, er konnte den Schnabel nicht von ihr lassen, paarte sich einige Male mit ihr und war auf Wolke sieben.
Wie die Storchengeschichte weiter geht bleibt abzuwarten. Wenn Friederike oder der letztjährige Partner von 5x573 einfliegen sollte, wird es spannend wie die Geschichte weiter geht.
Update: 04. März 2016 - Die Romanze von 5x573 mit dem berühmtesten Storch Niedersachsens, Fridolin, währte nicht allzu lange. Alles schien gut, bis gestern.
Bärbel Rogoschik, Leiterin des NABU Artenschutzzentrums, betrachtete gerade mit den Kindern des KiKi-Kinderklubs das Weißstorchenpaar auf dem Schornstein. „Ich erzählte den Kindern soeben von dem Ring, den einer der Störche trug. Doch bei näherer Betrachtung war kein Ring am Bein eines Storches zu sehen, was mich sehr erstaunte. Zuvor hatte es eine kurze Attacke am Nest gegeben. Das musste Friederike gewesen sein, die auf diese Art und Weise „ihr“ Nest und ihren Fridolin zurückeroberte“.
Nun ist das Storchenpaar vom letzten Jahr wieder vereint. Die prominente Storchendame Friederike traf im Vorjahr bereits am 24.Februar in Leiferde ein. Dieses Jahr musste sie sich, auf Grund ihrer verspäteten Ankunft, ihren Fridolin erst einmal zurück erobern.
Die Störchin 5x573 stand am Nachmittag sehr bedröppelt auf dem Acker hinter dem NABU-Artenschutzzentrum. Am Abend suchte sie sich eine neue Bleibe auf der Rundflugvoliere in Sichtweite des Schornsteins. Bereits am nächsten Morgen wurde sie auf dem Gelände des Zentrums nicht mehr gesichtet. Wie der Storchenbetreuer Hans-Jürgen Behrmann aktuell berichtet, ist sie zu ihrem letztjährigen Partner nach Vollbüttel geflogen.
Ende gut, alles gut?
Fridolin ist seit heute wieder da!
Weißstorch im NABU-Artenschutzzentrum angekommen
08. Februar 2016- Pünktlich um 15.15 Uhr landete Fridolin, getrieben vom Sturmtief Ruzica, heute wohlbehalten auf dem Schornstein im NABU-Artenschutzzentrum Leiferde. Im vergangenen Jahr kehrte Fridolin am 23. Februar 2015 zurück. Am heutigen 8. Februar ist er so früh wie noch nie nach Leiferde zurückgekommen.
Große Aufregung und Erleichterung herrschte am Montagnachmittag im NABU-Artenschutzzentrum. Fridolin hatte es trotz heftigem Wind geschafft, auf dem Schornstein zu landen. „Uns alle hat verwundert“, erklärt Bärbel Rogoschik, Leiterin NABU-Artenschutzzentrum, „dass er sich nicht ausgeruht hat, sondern in der ersten Minute nach seiner Ankunft sofort anfing, das Nest auszubessern. Zwar setzte er sich nach fünf Minuten auch mal hin, sortierte aber im Sitzen weiter, um dann sofort wieder aufzustehen und weiter das Nest auszubessern“.
„Ob er auch während des angekündigten Unwetters auf dem Nest bleiben wird, ist fraglich“, berichtet Bärbel Rogoschik weiter. Häufig suchen Störche dann am Boden Schutz, um anschließend wieder auf das Nest zu fliegen.
Storchennachwuchs im Artenschutzzentrum
Rogoschik: „Fünf hungrige Schnäbel lassen sich über Storchenkamera beobachten“
07. Mai 2015 - Große Freude herrscht im NABU-Artenschutzzentrum. Grund hierfür ist das seit vielen Jahren auf dem Schornstein der ehemaligen Molkerei ansässige Storchenpaar, welches seit dem 25. April mit der Aufzucht von Jungvögeln beschäftigt ist. Nachdem mittels der installierten Nestkamera zunächst nur ein Köpfchen zu erkennen war, haben sich mittlerweile im Abstand von jeweils ein bis zwei Tagen vier weitere Geschwisterchen dazugesellt, so das sich dem fütterungswilligen Altvogel nun regelmäßig fünf hungrige Schnäbel entgegen recken.
Für das NABU-Team in Leiferde ist damit die Zeit des bangen Wartens vorbei, da die Brutvorbereitung in diesem Jahr nicht komplikationslos verlief. So kehrte Frida, das langjährig auf diesem Horst ansässige Weibchen, nicht aus dem Winterquartier zurück. Es fand sich zwar schnell ein anderes, offenbar paarungswilliges Weibchen am Horst ein, das Storchenmann Fridolin zunächst aber nicht von ihren Qualitäten überzeugen konnte. Die neue Storchendame, zwischenzeitlich von den Besuchern des Storchenfestes und NDR-Hörern auf den Namen Friederike getauft, ließ jedoch nicht locker und tröstete Fridolin letztlich erfolgreich über den Verlust seiner langjährigen Partnerin hinweg.
Bärbel Rogoschik, die Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums war überrascht, wie viele Menschen offenbar am Schicksal der Leiferder Störche teilhaben: „Für das Storchenfest hatten wir eine kleine Aktion vorbereitet, wo Besucher Namensvorschläge für das neue Weibchen abgeben konnten. Mit 571 Vorschlägen übertraf die Teilnahme locker die Anzahl der Vordrucke, die wir vorbereitet hatten, und auch bei der NDR-Höreraktion war die Resonanz riesig“.
Ein aktuelles Bild des Nachwuchses existiert noch nicht, da die Jungstörche von unten aus noch nicht über dem Nestrand zu sehen sind. Wer jedoch trotzdem einen Blick auf den fünfköpfigen Nachwuchs werfen möchte, kann dies über die Kameraübertragung im Seminarraum des NABU-Artenschutzzentrums erreichen. Das NABU-Artenschutzzentrum hat täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Name für Fridolins neue Partnerin
Niedersachsens Storchenfreunde wählten Friederike
20. April 2015 - Zum diesjährigen Storchenfest am gestrigen Sonntag (19. April) kamen 4.700 Besucher in das NABU-Artenschutzzentrum Leiferde. Das NABU-Team in Leiferde hatte sich auf zahlreiche Gäste eingestellt und Hunderte von Stimmzetteln für die Namenswahl von Fridolins neuer Partnerin vorbereitet.
„Fridolins Neue heißt Friederike. Mit 8,5 Prozent aller Namensvorschläge der Storchenfestbesucher landete Friederike auf Platz 1, Frieda mit 6,0 Prozent auf Platz zwei und mit 4,9 Prozent Frenzi auf dem dritten Platz“, erklärt Bärbel Rogoschik, Leiterin NABU-Artenschutzzentrum Leiferde.
Da unser Weißstorch Fridolin, der sein Nest auf dem Schornstein hat, dieses Jahr eine neue Störchin an seiner Seite hat, suchten wir für sie noch einen schönen Namen. Die Hörerinnen und Hörer von NDR 1 Radio Niedersachsen hatten in der vergangenen Woche ‚Friederike‘ als Siegername vorgeschlagen.
Viele tolle Attraktionen für Groß und Klein wurden wieder auf dem Gelände des NABU-Artenschutzzentrums den Besuchern geboten. Wer mit dem Rad kam wurde gleich mit einem kostenlosen Begrüßungsgetränk empfangen. Bei freiem Eintritt wurden Führungen über das Gelände des Artenschutzzentrums angeboten.
Brutsaison beginnt
Drei Weißstorchpaare im NABU-Artenschutzzentrum
7. April 2014 - Seit dem 25. März ist das Brutgeschäft der beiden Weißstörche in vollem Gange. „Wenn nichts dazwischenkommt,“ so Bärbel Rogoschik vom NABU-Artenschutzzentrum, „schlüpfen am 27. April, das ist der Termin unseres Storchenfestes, wieder junge Störche. Seit Mitte März ist eine Storchennisthilfe im nördlichen Teil des Geländes von einem Storchenmännchen besetzt. Am 22. März erschien eine neue dreijährige Partnerin aus Schweden (erkennbar an der Beringung). Beide harmonisieren sehr gut miteinander und brüten seit Anfang dieser Woche.
Pünktlich zum ersten April kam das Storchenpaar – wohl über die Ostroute – zu ihrem, im letzten Jahr bebrüteten Kopfweidennest, in einem der Storchengehege zurück. Beide sind sehr vertraut miteinander, reagieren aber scheu auf Menschen.
Somit sind zum zweiten Mal in der Geschichte von Leiferde drei Nester im NABU-Artenschutzzentrum besetzt. Je nachdem wie sich das Wetter und die Nahrungsgrundlage dieses Jahr entwickeln, wird es in Leiferde wohl wieder ein interessantes und aufregendes Storchenjahr geben.
Frida und Fridolin wieder vereint
Frida im NABU-Artenschutzzentrum gelandet
10. März 2014 - Als Fridolin am 15. Februar, so früh wie noch nie zuvor, das NABU-Artenschutzzentrum Leiferde erreichte, gingen die Spekulationen los, wann Frida eintreffen würde. Am Samstag (8. März) traf dann Frida in Leiferde ein: Frida und Fridolin sind wieder, nunmehr seit dem Jahr 2008, auf dem Schornstein im NABU-Artenschutzzentrum Leiferde vereint.
Seit Mitte Februar wartete das Team des NABU-Artenschutzzentrums und die Mitarbeiter schauten bei jedem Klappern des Weißstorches zum Schornstein. Sieben Tage später tauchte dann ein Weißstorch auf. Fridolin flog keine Attacke und der neue Storch landete auf dem benachbarten Dachfirst des Zentrums. Die Vermutung lag nahe, dass es sich um ein Weibchen handelte. Flog Fridolin mal vom Nest, so war sofort das neue Weibchen dort, das Fridolin bei seiner Rückkehr verscheuchte. Doch die Neue war sehr hartnäckig und versuchte ständig gemeinsam mit Fridolin auf dem Nest zu stehen. Mitte der vergangenen Woche war es dann soweit, sie durfte sich auf den Nest aufhalten und es kam zu Paarungen. Trotz allem entsprach der Umgang der beiden Weißstörche nicht dem Verhaltensschema, das in den vergangenen Jahren Frida und Fridolin an den Tag gelegt hatten.
Es blieb also weiter super spannend. Am vergangenen Samstag traf dann Frida in Leiferde ein. Doch das Nest war durch Fridolin und die Neue belegt. So landete Frida auf dem nahen Dachfirst auf der Beobachtungskamera und Fridolin flog sogleich zu ihr herüber. Wenige Momente später paarte er sich mit Frida auf der Kamera.
Wie ging es weiter? „Frida wollte unbedingt auf das Schornsteinnest“, berichtet Joachim Neumann vom NABU-Artenschutzzentrum, „und flog heftige Attacken gegen das neue Weibchen - ohne Unterstützung von Fridolin! Es kam zu heftigen Kämpfen zwischen den beiden Weibchen.“ Am nächsten Tag, nach Auswertung von Fotos war klar, Frida hat es geschafft. Sie ist mit Fridolin im Nest, das neue Weibchen ist verschwunden und zurück bleiben einige neue Kratzer am Schnabel von Frida. Aber das ist ihr ein sicherer Brutplatz wert.
Fridolin ist gelandet
Das Storchenjahr im Leiferder NABU-Artenschutzzentrum beginnt
19. Februar 2014 - Bei frühlingshaften Temperaturen traf am Samstag das Storchenmännchen Fridolin im NABU-Artenschutzzentrum ein. Der Weißstorch landete am Vormittag nach seiner Reise aus dem Winterquartier gesund und munter auf dem Schornstein. Er inspizierte das alte Nest und fing gleich an ein wenig Ordnung zu schaffen.
„Er ist in diesem Jahr so früh wie noch nie zuvor zurückgekommen“, berichtet Bärbel Rogoschik . „Im letzten Jahr war es der 18. Februar und der Winter war bei uns noch in vollem Gange“. Fridolin ist zwar nicht beringt, besitzt auf der linken Seite an einer bestimmten Stelle aber eine markante schwarze Feder, die eigentlich weiß sein müsste. Daher kann er immer sicher erkannt werden.
Jetzt sind alle Mitarbeiter im NABU-Artenschutzzentrum gespannt wann Frida eintrifft und ob es, wie im letzten Jahr, noch weitere brütende Storchenpaare geben wird.
Frida und Fridolin
Leiferder Storchenpaar getauft
22. April 2009 - Die Störche auf dem Schornstein des NABU-Artenschutzzentrums Leiferde können seit gestern mit Namen angesprochen werden. Bei einer Aktion von NDR 1 Niedersachsen, bei der die Hörerinnen und Hörer aufgerufen waren, Namen für das hiesige Storchenpaar vorzuschlagen, konnte sich die Kombination 'Frida und Fridolin' in der Schlussauswahl durchsetzen.
Mit einem Anteil von 46 Prozent der Stimmen lag diese Kombination vor 'Paul und Pauline' (30) sowie 'Anton und Adele' (24). NDR 1 Niedersachsen Reporter Florian Kneifel war von der Hörerresonanz überwältig. „Mit so einer tollen Beteiligung haben wir absolut nicht gerechnet. Wir haben über 1.000 Anrufe von Personen erhalten, die uns ihre Namensvorschläge mitteilen wollten.“ Auch Bärbel Rogoschik, Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums Leiferde, war von der Anteilnahme am Leben der Leiferder Störche schwer beeindruckt: „Bei uns gingen den ganzen Tag über Anrufe von NDR 1 Niedersachsen-Hörern ein, auch noch lange nach Ende der Aktion.“
Frida und Fridolin indes ließen sich vom Trubel um ihre Namensfindung nicht stören und befassten sich auch weiterhin mit dem laufenden Brutgeschäft. Nach Beobachtungen von Mitarbeitern des NABU-Artenschutzzentrums werden die Jungen vermutlich Ende des Monats schlüpfen und können dann live, aufgenommen von einer Dachkamera, auf dem Monitor im Seminarraum bewundert werden. Das NABU-Artenschutzzentrum hat täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.