Die Lederwanze im Artenporträt
Lederwanzen, oder auch Randwanzen, weisen eine bräunliche Färbung auf. Sie besitzen keine weiteren farbigen Zeichnungen, aber die Struktur der Körperoberfläche verleiht ihnen ein ledriges Aussehen. Zudem erkennt man sie an dem eher länglichen Körperbau und dem verbreiterten Körperende.
Besonders häufig kann man ihnen an Gewässerrändern und feuchten Wiesen begegnen. Sie leben auch an Bäumen, Sträuchern, Ampfer-und Knöterich-Arten. Die Lederwanze verfügt über stabile Mundwerkzeuge, mit denen sie kleine Löcher in feste Pflanzen sägt, um anschließend den Saft aus der Pflanze zu saugen.
Auf dem Speiseplan der erwachsenen Tiere stehen Fruchtsäfte unreifer Früchte wie Himbeeren, Brombeeren oder Samen. Beliebt sind ebenfalls verschiedene Stauden, Disteln und Heckensträucher. Auf großblättrigen Arten bleiben meist runde rote Flecken zurück. Lederwanzen kommen in ganz Europa vor. 40.000 verschiedene Wanzenarten sind weltweit bekannt.
Zwischen dem mittleren und hinteren Beinpaar verfügen alle Wanzenarten über kleine Stinkdrüsen. Über diese Sekrete wird kommuniziert und Paarungs- oder Kampfbereitschaft signalisiert.
Pflanzen Sie eine „Babystube“, indem Sie Wanzenbeete anlegen. Pflanzen wie Ampfer und Knöterich dienen zum einen als Nahrungsquellen und zum anderen sind die Wanzen so in der Lage, Eier für die folgende Generation abzulegen.