NABU-Besucherzentren im Wattenmeer
Ob Wattenhuus oder Feuerschiff: Die NABU-Besucherzentren bieten kleinen und großen Besuchern Informationen, Ausflüge und Spaß im Wattenmeer. Mehr →
Mit mehr als 3.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten zählt das Wattenmeer zu den biologisch vielfältigsten Lebensräumen der Erde. Mehr als 250 Tierarten kommen nur im Wattenmeer vor. Ausgedehnte Wattflächen, Strände, Dünen und Salzwiesen bilden eine einzigartige Landschaft, die dauernd von Wasser und Wind verändert wird. Für viele Vogelarten ist das Wattenmeer als Lebensraum unverzichtbar. Rund 160 Vogelarten sind im Wattenmeer im Laufe des Jahres anzutreffen, mehrere Millionen Zugvögel machen jedes Jahr Station an der Nordseeküste.
Mit Ausnahme einiger Schifffahrtswege steht das Wattenmeer der deutschen Nordseeküste unter Naturschutz. Das gesamte Wattenmeer wurde als Nationalpark ausgewiesen und genießt zudem als Biosphärenreservat seit 1992 die besondere Obhut der UNESCO. Im Juni 2009 ernannte die UNESCO weite Teile des Wattenmeers wegen seiner herausragenden ökologischen Werte zum Weltnaturerbe.
Bedrohtes Wattenmeer
Trotz dieses hohen Schutzstatus ist das Wattenmeer zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt. Die jahrzehntelange Einleitung von Nähr- und Schadstoffen durch Landwirtschaft und Industrie, die Schifffahrt sowie die Erdgas- und Erdölgewinnung beeinträchtigen die Wasserqualität erheblich. Viele Küstenabschnitte sind durch Eindeichungen, Fischfang und Tourismus stark belastet. Überfischung und intensive landwirtschaftliche Nutzung der Küstengebiete reduzieren die Artenvielfalt. Auch der Klimawandel gefährdet das Wattenmeer, durch den Anstieg des Meeresspiegels könnten zukünftig wertvolle Salzwiesen und Wattflächen verschwinden.
Vom 12. bis 20. Oktober dreht sich im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer wieder alles um Zugvögel. Ein hochkarätiges Programm von Vorträgen und Exkursionen erwartet die Besucher*innen. Mehr →
Dass das UNESCO-Welterbekomitee einer Beschwerde des NABU und anderer Umweltverbände folgen und Deutschland eine Rüge erteilen wird, ist kein Grund zur Freude: Auf dem Spiel steht nicht nur ein einzigartiger Lebensraum, sondern auch der UNESCO-Welterbetitel. Mehr →
Mitten im Wattenmeer sollen neue Leitungen für Offshore-Windenergie, Wasserstoff und CO₂ verlegt werden. Wie kann die Energiewende gelingen, ohne dass der Nationalpark massiv geschädigt wird? Mehr →
Der NABU kommentiert die Änderung des Kohlenstoff-Speicherungs- und Transport-Gesetzes (KSPTG): „Der schlechte Zustand der Nord- und Ostsee lässt aktuell kaum Spielraum für weitere Belastungen durch CCS." Mehr →
Die Weltmeere regulieren das Klima, indem sie Sauerstoff produzieren und CO2 speichern. Doch die Ozeane stehen zunehmend unter Druck. Durch die technischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte entnimmt der Mensch den Meeren immer mehr Ressourcen. Mehr →
Ein Problem von vielen: Die Vermüllung der Nordsee
Wenn wir von der Vermüllung der Meere hören, denken wir vor allem an die Regionen des Nordpazifiks, den Indischen Ozean oder auch das Mittelmeer. Aber wir haben das Problem auch direkt vor unserer eigenen Haustür: Seit einigen Jahren müssen wir feststellen, dass auch unsere heimischen Meere nicht vom Plastikmüll verschont bleiben. Die Hauptverursacher für die Müllbelastung in der Nordsee sind neben dem Tourismus die Schifffahrt sowie die intensive Fischerei. Inzwischen befinden sich wahrscheinlich bis zu 600.000 Kubikmeter Müll auf dem Boden der Nordsee – und es wird täglich mehr. Der meiste Abfall kommt dabei von Land, achtlos weggeworfen und über Flüsse und den Wind ins Meer getragen.
Bisher konnten weder Gesetze noch Initiativen den Müllstrom in die Meere verhindern. Es mangelt an der effektiven Umsetzung und Kontrolle der gesetzlichen Vorgaben. Obwohl eine Richtlinie der Internationalen Seeschifffahrtsbehörde eine Entsorgung von Kunststoffabfällen im Meer verbietet, ist es gängige Praxis, Plastik in großem Stil illegal über Bord zu werfen. Die Gefahr, bei einem Verstoß erwischt und bestraft zu werden, ist äußerst gering. Und einmal im Meer ist der Plastikabfall den Schiffen dann nur noch sehr schwer zuzuordnen.
Die ökologischen Folgen des Plastikmülls in der Nordsee sind verheerend: Millionen Meerestiere sterben an den Folgen des unachtsam weggeworfenen Plastikmülls. Seevögel verwechseln Plastikteile mit Nahrung, auch Seehunde, Kegelrobben, Schweinswale und zahlreiche Fischarten sind Opfer unseres Zivilisationsmülls.
Erfahren Sie hier Wissenswertes über die Pflanzenwelt im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Mehr →
Erfahren Sie hier Wissenswertes über die Tiere im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Mehr →
Ob Wattenhuus oder Feuerschiff: Die NABU-Besucherzentren bieten kleinen und großen Besuchern Informationen, Ausflüge und Spaß im Wattenmeer. Mehr →
Der NABU engagiert sich für einen verbesserten und konsequenten Schutz der Meeresumwelt und eine schonende und zukunftsfähige Nutzung mariner Ressourcen. Mehr →
Plastikmüll im Meer ist ein globales Problem. Der Kampf gegen die Müllkippe Meer ist Schwerpunkt der NABU-Meeresschutzarbeit. Helfen auch Sie und unterstützen Sie unser Projekt „Meere ohne Plastik“ Mehr →
Selbst wer meilenweit von der Küste entfernt wohnt, kann etwas für die Weltmeere tun: Auch ein nachhaltiger Lebensstil ist Meeresschutz im besten Sinne. Mehr →