NABU lehnt CCS-Technologie ab
Positionspapier warnt vor Risiken
Klimaschädliches CO2 aus NRW soll unter Schleswig-Holstein in den Untergrund verpresst werden. Der NABU stellt in einem Positionspapier dar, warum er das Vorhaben ablehnt. Mehr →
27. Februar 2024- „Wir lehnen eine CO2-Speicherung in Niedersachsen aufgrund der Risiken grundsätzlich ab und das sowohl On- als auch Offshore", erklärt Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen. „Dem deutlich größeren Potenzial von natürlichen Senken, wie durch Wiedervernässung von vorhandenen Moorflächen und Feuchtgebieten sowie dem Schutz von Wäldern, wird gegenüber den technologischen Lösungen bisher nicht Rechnung getragen. Dabei bietet dies gerade in Niedersachsen enorme Chancen für Synergien zwischen Natur- und Klimaschutz.
Auch hier werden – unter dem Mantel des Klimaschutzes – wieder einmal für die Wirtschaft vermeintlich lukrative Lösungen priorisiert. Der Ausbau der Infrastruktur ist sehr teuer, braucht extrem viel Energie und potenzielle Speicherstätten sind begrenzt. Die gesamte Nordsee, sowohl die Meeresschutzgebiete als auch die ohne Schutz sind bereits durch eine Übernutzung z.B. durch Fischerei, Schifffahrt, LNG-Terminals, Verklappung von Sedimenten, Errichtung von Windkraftoffshore-Anlagen und Leitungsbau stark belastet und die maritimen Ökosysteme geschädigt. Eine CO2-Injektion und die damit verbundenen Infrastrukturmaßnahmen würden die Situation noch drastisch verschlimmern.“
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Jedes Zehntelgrad Erderhitzung mehr vernichtet Arten und Lebensräume. Deshalb ist es wichtig, klimaschädliche Emissionen zu minimieren. Der NABU beantwortet Fragen zu technischen Kohlenstoffsenken und bewertet Chancen und Risiken aus Sicht des Naturschutzes. Mehr →
Der NABU kritisiert die Zulassungstaktik des Vorhabensträgers und die immer länger dauernden Bauarbeiten in dem sensiblen Ökosystem Greifswalder Bodden. Der ursprüngliche Zeitplan stellt sich als völlig verfehlt und die angebliche Gasmangellage als falsch dar. Die Umweltauswirkungen des Gesamtprojekts müssen grundsätzlich neu bewertet werden! Mehr →