Dem Zaunkönig ein Schloss bauen
NABU gibt Tipps zum Nistkastenbau
2. April 2014 - „Viele Menschen erkennen den Zaunkönig gar nicht, halten ihn für eine vorbeihuschende Maus“, berichtet Rüdiger Wohlers, NABU-Geschäftsführer im Oldenburger Land. „Dabei hätte er es wirklich verdient, dass man sich mit ihm beschäftigt - und ihm hilft, im Garten eine Heimstatt zu finden“, sagt der Naturschützer.
„Für den Zaunkönig gibt es speziell entwickelte Nistkästen, die ganz an seine Lebensweise angepasst sind: Nicht ohne Grund trägt er in seinem wissenschaftlichen Namen 'Troglodytes', der aus dem Altgriechischen abgeleitet ist und so viel wie 'Höhlenbewohner' bedeutet, bereits einen Hinweis auf seine Vorliebe, nämlich tiefe, runde Nistorte.“ Der NABU-Geschäftsführer fährt fort: „Mit der runden Nisthöhle kann man ihm ein ideales Brutplatzangebot machen, an dem die kleinen Zaunkönige das Licht der Welt erblicken können. Darüber hinaus baut der Zaunkönig mehrere so genannte Spielnester, von denen das Weibchen eines auswählt - die besten Karten hat dabei zumeist ein besonders geschützter Brutplatz. Dem kommt der Zaunkönig-Nistkasten am nächsten“, freut sich Wohlers. „Wichtig ist natürlich, dass der Garten auch ausreichend Nahrung, vor allem Insekten, bietet, und keine 'ökologische Wüste' aus lauter nutzlosen Exoten darstellt.“
Damit der kleine Zaunkönig, der zu den lautesten und interessantesten Sängern unter den Gefiederten zählt, im nächsten Frühjahr möglichst viele Nistplätze in Garten und Parks findet, gibt der NABU jetzt Tipps; in seiner 30-seitigen Bauplansammlung sind auch die Pläne für den Zaunkönig-Nistkasten enthalten und in der Gartenvogelbroschüre Informationen zu seiner Lebensweise. Die Informationen können angefordert werden gegen Einsendung von 5 Euro beim:
NABU
Stichwort Nisthilfen
Schlosswall 15
26122 Oldenburg