NABU-Forderungen für einen erfolgreichen Wiesenvogelschutz
Unsere Wiesenvögel sind vom Aussterben bedroht. Das Land Niedersachsen hat für sie eine besondere nationale und internationale Verantwortung. Mehr →
23. August 2019 - Der NABU Niedersachsen begrüßt das Vorhaben. NABU-Landesvorsitzender Dr. Holger Buschmann: „Für den Schutz der Wiesenvögel in den Raddetälern ist der Flächentausch ein erster wichtiger Schritt, damit endlich eine wiesenvogelgerechte Bewirtschaftung dieser Flächen möglich wird.“ Auch der geplante Kauf weiterer Flächen kann die Niederungen der Süd- und Mittelradde ökologisch stärken.
Doch dabei darf es nicht bleiben, Dr. Buschmann macht deutlich, dass weitere Anstrengungen notwendig sind: „Die bisher durchgeführten Maßnahmen zum Erhalt der Wiesenvogelbestände an Süd- und Mittelradde waren nachweislich unzureichend. Ein Flächentausch allein wird nicht ausreichen, da dringend auch eine fachliche Begleitung der Landwirte vor Ort für eine wiesenvogelgerechte Bewirtschaftung benötigt wird.“
Hintergrund
Der NABU hat für das EU-Vogelschutzgebiet „Niederungen der Süd- und Mittelradde“, einem Gebiet von ca. 4.400 ha in den Landkreisen Cloppenburg und Emsland, alle zur Verfügung stehenden Gutachten und Dokumente beispielhaft für viele Gebiete in Niedersachsen ausgewertet. Das Ergebnis war verheerend. Seit Meldung des Gebietes an die EU-Kommission im Jahr 2007 hat sich der Kiebitz-Bestand nahezu halbiert. Die Uferschnepfe steht nach Bestandsabnahmen von über 80 Prozent vor dem lokalen Aussterben. Daher hatte der NABU Niedersachsen Ende 2018 Beschwerde bei der EU eingereicht.
>>Pressemitteilung des Umweltministeriums
Unsere Wiesenvögel sind vom Aussterben bedroht. Das Land Niedersachsen hat für sie eine besondere nationale und internationale Verantwortung. Mehr →
Ausgedünnt, lokal ausgestorben: Die Lage der Wiesenvögel ist schlicht katastrophal. Der NABU sieht dringenden Handlungsbedarf seitens des Landes. Mehr →
Mit Ihrer Spende können wir Flächen kaufen, diese naturnah umgestalten und dauerhaft schützen. So erhalten Uferschnepfe und Co ein neues Zuhause. Mehr →