Winterfütterung: Welches Futter für welchen Vogel?
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Zum Jahreswechsel gehört für viele Menschen ein Feuerwerk. Doch abgesehen von der hohen Feinstaubbelastung und den enormen Abfallmengen, die durch die lauten Raketen und Böller verursacht werden, steigt der Stresspegel von Wildtieren wie Vögeln, Fledermäusen oder Rehen explosionsartig an. Angesichts dieser gravierenden Auswirkungen von Silvesterfeuerwerken fordert der NABU Niedersachsen ein Umdenken und plädiert für ein Verbot privater Feuerwerke.
Wildtiere in Panik – unnötige Belastungen vermeiden
Die lauten Knallgeräusche und grellen Lichtblitze von Feuerwerken versetzen Wildtiere in Panik, insbesondere in der winterlichen Energiesparphase. „Vögel fliehen bis zu 1.000 Meter hoch, können stundenlang keinen Schlafplatz finden und verlieren dabei lebenswichtige Energiereserven“, erklärt Renée Gerber, Pressereferentin des NABU Niedersachsen. Wasservögel reagieren sogar noch in vier bis sieben Kilometern Entfernung auf Feuerwerk und fliehen. Auch andere Wildtiere wie Rehe, Biber und Fledermäuse leiden unter dem Lärm.
Winterschlafhaltende Tiere, wie der Igel, werden durch die Erschütterungen gestört, wachen auf und verlieren wertvolle Energie. „Säugetiere mit empfindlicher Sensorik können sogar Gehörschäden erleiden“, warnt Gerber. Regelmäßig werden nach Neujahr tote oder verletzte Tiere gefunden.
Feinstaub und Müll belasten Umwelt und Gesundheit
Neben der Bedrohung für Tiere haben Silvesterfeuerwerke erhebliche Folgen für die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Laut Umweltbundesamt entstehen in Deutschland durch Feuerwerkskörper jährlich etwa 2.050 Tonnen Feinstaub – davon über drei Viertel in der Silvesternacht. Chemisch belasteter Müll bleibt oft wochenlang in der Natur und kann giftige Rückstände hinterlassen, die das Grundwasser gefährden.
Für einen umweltfreundlichen Jahreswechsel
„Niemand muss auf seinen individuell besonderen Jahreswechsel verzichten. Neben Raketen und Knaller gibt es viele Möglichkeiten, das neue Jahr nachhaltig zu feiern – sei es mit einem Lagerfeuer, einem Nachtspaziergang oder einem Spieleabend mit der Familie“, schlägt Gerber vor. Solche Alternativen könnten den Jahreswechsel entspannter, günstiger und vor allem naturschonender gestalten, denn: Jede Silvesterrakete, die nicht gezündet wird, ist ein Gewinn für die Umwelt.
Tipp: Streuen Sie doch den Vögeln als stillen Neujahrsgruß stattdessen lieber ein paar Körner aus und freuen Sie sich an der Farbexplosion am Futterplatz, wenn sich Grünfink, Blaumeise, Rotkehlchen, Goldammer und Buntspecht ein fröhliches Stelldichein geben. Dieses Schauspiel ist auch garantiert nach fünfzehn Minuten noch nicht vorbei!
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