Heide, Sand und Moor(e)
Flächeneigentümer und ÖNSOR werten Privatgrundstück im Naturschutzgebiet auf
27. März 2023- Flächeneigentümer Dominik Tamke hatte sich 2022 an die Ökologische NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) gewandt mit der Bitte um Unterstützung bei der naturschutzfachlichen Entwicklung seines Grundstückes. „Als wir das erste Mal auf dem Grundstück waren, haben wir bereits gesehen, dass hier verschiedene Biotope wie im „Dornröschenschlaf“ liegen“, beschreibt Sarina Pils, Leiterin der ÖNSOR, ihren Eindruck.
Die ÖNSOR, die seit 2016 das Naturschutzamt bei der Pflege und Entwicklung verschiedener Schutzgebiete im Landkreis unterstützt, stellte daraufhin für die etwa ein Hektar große Fläche am Rande der Wochenendsiedlung ein Entwicklungskonzept auf. Es beinhaltet unter anderem die Freistellung eines stark zugewachsenen Fortpflanzungsgewässers für Libellen und Amphibien sowie die Freilegung von offenen Sandbereichen für die Entwicklung von Heide- und Magerrasenflächen. Darüber hinaus sollen Lebensräume optimiert werden für grabenden Hautflügler-Arten, Käfer, Schmetterlinge, Webspinnen und für Reptilien wie Blindschleiche, Waldeidechse oder Ringelnatter.
Das Konzept wurde mit dem Naturschutzamt Rotenburg abgestimmt und ein Förderantrag für die Umsetzung der Maßnahmen beim Landkreis eingereicht. „Das ging schnell und unkompliziert“, freut sich Dominik Tamke über die Förderzusage und den reibungslosen Ablauf des Projektes. Die Umsetzung der Maßnahme wurde von der ÖNSOR fachlich begleitet und konnte kürzlich fertiggestellt werden. „Das ist eine gute Kombination und gewährleistet, das naturschutzfachliche Aspekte eingehalten werden“, so Tobias Volk, der im Naturschutzamtes zuständig ist für die Bearbeitung der Förderanträge.
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