Bundestagswahl: Kreuzchen setzen für die Natur

Jede Stimme entscheidet über Natur, Klima und Demokratie

Wer am Sonntag wählen geht, trifft richtungsweisende Entscheidungen. Der NABU fordert: Die zukünftige Bundesregierung muss den Klima- und Naturschutz endlich zur obersten Priorität machen.

Es liegt an uns allen, diese Wahl zur Natur- und Klimawahl zu machen. - Foto: Getty Images/no_limit_pictures

20. Februar 2025- Es ist alarmierend, dass Klima- und Umweltthemen im bisherigen Bundestagswahlkampf wenig Beachtung fanden, obwohl die Natur- und Klimakrise unvermindert fortschreitet. Klimaschutz darf kein Randthema sein, sondern muss die Grundlage politischer Entscheidungen werden.

Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen, betont: „Diese Wahl entscheidet darüber, ob Deutschland in den kommenden Jahren konsequenten Natur- und Klimaschutz betreibt oder Entscheidungen weiterhin verzögert. Wer jetzt nicht handelt, gefährdet nicht nur die biologische Vielfalt, sondern auch die Zukunft kommender Generationen. Wir brauchen eine Bundesregierung, die mutig vorangeht und effektive Maßnahmen umsetzt."

Der NABU fordert von der zukünftigen Bundesregierung eine Offensive für den Natur- und Klimaschutz

Dazu gehört:

Die Aufstockung und Sicherung von Programmen: Das Aktionsprogramm „Natürlicher Klimaschutz“ und das „Nationale Artenhilfsprogramm“ müssen finanziell gestärkt und langfristig abgesichert werden.
Der Abbau rechtlicher Hürden: Bürokratische Hindernisse, die effektiven Naturschutz bremsen, sind zu beseitigen, um schnelle und wirkungsvolle Maßnahmen zu ermöglichen.
Die Nutzung von Vorkaufsrechten und Schaffung neuer Schutzgebiete: Es gilt, Flächen für den Naturschutz zu sichern und zusätzliche Schutzgebiete auszuweisen, um die biologische Vielfalt zu bewahren.

Populismus als Gefahr für Natur- und Artenschutz

Gleichzeitig gilt es, eine klare Kante gegen rechtsextreme Akteure zu zeigen, die versuchen, Natur- und Artenschutzthemen zu instrumentalisieren, um undemokratische und menschenfeindliche Ideologien zu verbreiten. Sie leugnen wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel und untergraben demokratische Prozesse, die für den Umwelt- und Naturschutz essenziell sind. „Wir setzen uns daher klar gegen jegliche rechtsextreme Einflussnahme ein und sensibilisieren für die Gefahren solcher Vereinnahmungen“, stellt Dr. Buschmann klar.

Der NABU Niedersachsen appelliert daher an alle Bürgerinnen und Bürger, ihre Stimme für Parteien abzugeben, die sich klar für den Erhalt unserer Natur, den Klimaschutz und die Demokratie einsetzen.