Tier- und Pflanzenschutz in norddeutschen Moor- und Heidegebieten
NABU-Station lädt erneut zur Teilnahme am internationalen Jugendworkcamp in den Landkreis Rotenburg ein
25. Juni 2024 - Im vergangenen Jahr organisierte die Ökologische NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) in Zusammenarbeit mit den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (IJGD), dem Naturschutzamt Rotenburg (Wümme), dem Integrierten LIFE-Projektbüro „Atlantische Sandlandschaften“ (im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), dem NABU Bremervörde-Zeven und dem Forstamt Rotenburg erstmals ein internationales Jugendworkcamp, um umfangreiche Natur- und Artenschutzmaßnahmen in verschiedenen Schutzgebieten durchzuführen. Aufgrund der positiven Resonanz bietet die ÖNSOR vom 21. September bis zum 05. Oktober 2024 wieder ein Camp an.
Wer zum Erhalt von Mooren und Heiden sowie deren Tieren und Pflanzen einen wichtigen Beitrag leisten möchte, ist bei diesem Workcamp in der wunderschönen Natur Norddeutschlands zwischen Bremen und Hamburg genau richtig, heißt es in der Campbeschreibung der IJGD.
„Gemeinsam wollen wir in fünf Gebieten aktiv werden“. Dazu gehören die Schutzgebiete „Bullensee und Hemelsmoor“, „Elmer Berg“ „Wolfsgrund“, „Esseler Moor“ und das „Stellingsmoor“, erklärt Sarina Pils, Leiterin der ÖNSOR. „Wir werden abgesägte Gehölze aus ehemaligen Torfstichbereichen heraustragen, um gefährdeten und moorrelevanten Pflanzenarten wie z.B. Bult-Torfmoose, Moosbeere und Schlingnatter Lebensraum zu schaffen. Weiterhin werden wir junge Kiefern aus einer Heidefläche entnehmen, um den Lebensraum der Zauneidechse zu verbessern und durch partielles Ausharken verfilzter Vegetationsbestände seltene und gefährdete Pflanzenarten zu fördern“, zählt die ÖNSOR die geplanten Maßnahmen auf.
An dem zweiwöchigen Camp können Jugendliche im Alter zwischen 16 und 26 Jahren teilnehmen. Noch sind einige Plätze frei. „Die Anmeldung läuft über unseren Projektpartner IJGD unter https://www.ijgd.de/workcamps/workcampsuche/camp/ijgd_14005 hier erhält man auch weitere Infos zum Camp“, so Sarina Pils.
„Darüber hinaus freuen wir uns aber auch über jeden Naturbegeisterten, der uns in dieser Zeit unterstützen möchte“, weist Sarina Pils auf die Möglichkeit für Erwachsene hin, an den einzelnen Aktionstagen mitzumachen.
Interessierte können sich an die ÖNSOR wenden: s.pils@oesoste-region.de.
Alle Maßnahmen werden von der ÖNSOR und ihren Kooperationspartnern begleitet. Neben der praktischen Arbeit lernen die Teilnehmer auch viel über die Schutzgebietsentwicklung, den Natur- und Artenschutz sowie über den Lebensraum Moor und Heide kennen.