Eine Blumenwiese anlegen
Durch die Anlage einer Wildblumenwiese kann man aktiv etwas gegen das Insektensterben unternehmen. Mehr →
Die Initiative ist inspiriert von Großbritanniens erfolgreichem „No Mow May“.
Rückgang der natürlichen Lebensräume
Durch die zunehmende Bodenversiegelung gehen natürliche Lebensräume verloren – eine wesentliche Ursache für die gegenwärtige Artenkrise. Naturnahe Gärten liefern im Vergleich zu konventionellen Gärten mehr Nektar für bestäubende Insekten und sind damit wichtige Biodiversitätsinseln im städtischen und ländlichen Raum.
Die privaten Gärten stellen einen erheblichen Anteil der städtischen Grünflächen dar. Mit jedem Garten, der sich am mähfreien Mai beteiligt, wächst ein Netzwerk dieser Lebensrauminseln.
Der ökologische Nutzen
„Ein natürlicher Garten steht für ökologisches Bewusstsein und sollte keineswegs als Zeichen von Faulheit gesehen werden“, betont Lamin Neffati, Mitarbeiter des NABU Niedersachsen. „Wildblumen wie Margeriten und Klatschmohn sind nicht nur Insektenmagnete, sondern bieten auch wichtige Samen, die für Vögel in der Brutzeit essenziell sind. Zudem werden heimische Wildkräuter, die einen großen ökologischen Wert haben, fälschlicherweise als 'Unkraut' bezeichnet. Dieser menschengemachte Begriff tut den Pflanzen unrecht und zeigt, wie notwendig ein gesellschaftliches Umdenken ist. Englischer Rasen ist out – auf dass die Wildkräuter blühen mögen!“
Neben ungemähten Rasenflächen sind gezielt gepflanzte Wildblumenwiesen, die mit etwas Geduld zu ihrer vollen Pracht heranwachsen, besonders nahrhaft für Insekten. Bereits kleine Blühinseln aus Wildblumen sind wertvolle Nischen für die Tierwelt und können als Biodiversitäts-Trittsteine dienen. Die ungemähten Areale bieten auch ideale Bedingungen für NABU-Aktionen wie den „Insektensommer“ und die „Stunde der Gartenvögel“.
Der NABU Niedersachsen ermutigt alle Gartenbesitzer*innen am mähfreihen Mai und an den Folgeaktionen teilzunehmen und so einen Beitrag zum Schutz unserer heimischen Tierwelt zu leisten. Für Interessierte bietet der NABU Niedersachsen zahlreiche Informationsmaterialien an.
Stunde der Gartenvögel
Vom 09. bis 12. Mai findet die „Stunde der Gartenvögel“ statt. In diesem Rahmen sind Teilnehmer*innen dazu angehalten, eine Stunde lang die Vögel in ihrem Garten zu identifizieren und zu zählen. Diese Zählung soll als Indikator für den Zustand der Gärten dienen. Naturnahe Gärten locken viele Vögel an und bieten Futterquellen und Rückzugsorte.
Am langen Wochenende vom 9. bis 12. Mai rufen der NABU, sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Natur- und Vogelschutz) und der Naturschutzjugend NAJU wieder dazu auf, eine Stunde lang Vögel zu zählen und zu melden. Mehr →
NABU-Insektensommer
Eine weitere Mitmachaktion mit beobachtendem Charakter ist der NABU-Insektensommer. Vom 31. Mai bis zum 09. Juni und vom 2. bis 11. August wird dazu aufgerufen, eine Stunde lang die Insekten im eigenen Garten zu zählen. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsaktion des NABU, des Landesbund für Vogel- und Naturschutz und ihres Partners naturgucker.de.
Insekten beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei die Natur vor der eigenen Haustür besser kennenlernen – all das vereint der „Insektensommer“. Ob Falter, Biene, Käfer oder Libelle: Ab dem 2. August geht es in die nächste Zählrunde. Mehr →
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Den eigenen Garten insektenfreundlich zu gestalten ist nicht schwer! Bereits einfache Maßnahmen helfen Marienkäfer, Hummel, Zitronenfalter und Co. dabei, in Ihrem Garten heimisch zu werden. Mehr →